Kultur

Generalversammlung mit Einblicke in das Leben des Künstlers Nolde

Einblicke in das Leben des Künstlers Nolde

Einblicke in das Leben des Künstlers Nolde

Uk/Uge
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Bei ihrem Vortrag zur Generalversammlung des Kunstvereins Nexus befasste sich Kunsthistorikerin Elisabeth Hertzum mit dem Künstler Emil Nolde. Foto: F. Hartung

Der an das Uker Kunstcenter „Nexus“ angesiedelte Kunstverein hat Dank Lockerungen der Corona-Vorgaben die Jahreshauptversammlung nachholen können. Darin eingebettet war ein Vortrag von Kunsthistorikerin Elisabeth Hertzum über Emil Nolde. Ihre Ausführungen über dessen politische Gesinnung sorgten für Erstaunen.

Auch die Kunstszene hat wegen der Corona-Pandemie eine Zwangspause einlegen müssen. Nach den Lockerungen der behördlichen Sicherheitsvorgaben hat der Kunstverein Nexus seine Generalversammlung nun aber durchführen können.  

In der Galerie von Betreiber Kent Lauritsen in Uk stand neben dem offiziellen Teil ein Vortrag von Kunsthistorikerin Elisabeth Hertzum auf dem Programm.

Sie befasste sich mit dem deutschen Künstler Emil Nolde und ging vor allem auch auf die politische Gesinnung Noldes ein, dem eine Sympathie für den Nationalsozialismus in der Zeit des Hitlerregimes nachgesagt wird. Hertzum hat sich unter anderem auf zugänglich gewordenes Archivmaterial berufen können.

Neue Erkenntnisse

„Der Vortrag war sehr aufschlussreich und brachte Interessantes zutage. So manches, was Hertzum über die NS-Vergangenheit von Emil Nolde erzählte, war uns nicht bekannt“, so Esther Hartung vom Vorstand des Kunstvereins mit Lob für die Referentin.

Gesprächsthema im offiziellen Teil der Generalversammlung mit rund 20 Teilnehmern war die künstlerische Ausgestaltung des Tingleffer Centerplatzes in Verbindung mit der Ortsentwicklung.  

Erörtert wurde, welche Art der künstlerischen Gestaltung infrage kommt und wie der Verein sich gegebenenfalls bei der Umsetzung einbringen kann.

Verschönerung der Hauptstraße

„Angedacht ist in Verbindung mit der Ortserneuerung vor allem Fassadenmalerei, die die Hauptstraße und den Centerplatzbereich verschönern können“, erwähnt Galerist Kent Lauritsen.

Im Vorstand des Kunstvereins hat sich eine kleine Veränderung gegeben. Für Mie Bach, die keine Wiederwahl wünschte, ist Erna Kristensen neu in den Vorstand gewählt worden.

Wiederwahl gab es für Ellen Lind und für Werner Jensen, der zuletzt den Posten des Vorsitzenden bekleidete.

Der Kunstverein will nach der coronabedingten Auszeit wieder Museumsbesuche und Ausflüge zu Ausstellungen anbieten. „Mit den neuen Erkenntnissen über Nolde bietet sich unter anderem mal wieder ein Besuch des Nolde-Museums in Seebüll an“, so die Anregung von Kent Lauristen.

Der Vortrag war sehr aufschlussreich und brachte Interessantes zutage. So manches, was Hertzum über die NS-Vergangenheit von Emil Nolde erzählte, war uns nicht bekannt.

Esther Hartung
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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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