Ortsentwicklung

Grünes Licht für Bebauung am Vibevej in Kollund

Grünes Licht für Bebauung am Vibevej in Kollund

Grünes Licht für Bebauung am Vibevej in Kollund

Kollund
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Das freie Areal am Vibevænget, das am Ende einen Blick auf die Flensburger Förde gewährt. Foto: kjt

Der Wachstumsausschuss stimmte einem Flächennutzungsplan zu, der eine Bebauung eines freien Areals in Kollund mit Reihen- oder Einfamilienhäusern ermöglicht. Skepsis von Anwohnern führte zu einer Überarbeitung.

Nach der Genehmigung für den Bau von Seniorenwohnungen auf dem ehemaligen Nonnenkloster-Grundstück am Østerskovvej in Kollund hat der Wachstumsausschuss der Kommune Apenrade (Aabenraa) auch der Bebauung einer freien Fläche am Vibevej zugestimmt.

Laut Flächennutzungsplan können auf dem Areal acht Wohneinheiten in zweistöckigen Reihenhäusern oder alternativ drei Einfamilienhäuser entstehen.

Nicht nur Zustimmung

Bei Anwohnern stieß das Vorhaben in der Anhörungsphase nicht auf Gegenliebe, woraufhin der Ausschuss noch einmal nachhaken ließ.   

Schattenwurf durch Bepflanzung und Gebäude, eingeschränkte Aussicht sowie Störung der Privatsphäre wegen Fenster in den höher gelegenen neuen Häusern wurden unter anderem als Kritik- und Änderungspunkte vorgebracht. Die Verwaltung überarbeitete daraufhin den Plan. 

„Es gab unter anderem Forderungen nach bestimmten Abständen und anderer Positionierung neuer Trakte. Wir haben so gut es geht versucht, die Einwände zu berücksichtigen“, so Ausschussvorsitzender Philip Tietje (Venstre) zur Überarbeitung der Verwaltung.

Hecken und Büsche dürfen demnach nicht höher als 1,8 Meter sein, der Standort des einen Reihenhauses im nördlichen Abschnitt des Grundstückes wird um zwei Meter nach Westen verschoben, und ein zehn Meter breiter Gürtel muss von Bebauung freigehalten werden. 

Keine fremden Blicke

Die nach Osten gewandten Häuserseiten dürfen im ersten Stock zudem keine Fenster haben, damit nicht in Nachbarhäuser hineingeschaut werden kann.

Planskizze für eine Bebauung mit Reihenhäusern Foto: Aabenraa Kommune

Der Forderung nach einer niedrigeren Gebäudehöhe und nur einstöckiger Bauweise wurde nicht nachgekommen. Der Plan lässt eine Bauhöhe von 8,5 Metern zu.

Auch der Forderung, die in den 90er Jahren vorgenommene Höhenänderung des Geländes rückgängig zu machen, ist ebenfalls nicht entsprochen worden. 

Ein Einwand bezog sich auf eine mögliche Verunreinigung des Erdreichs, weil sich auf dem Gelände vor Jahren eine Maschinenhalle befand. Die Verwaltung entgegnete, dass keine Verunreinigung registriert ist. 

Sollte der Bauherr während der Bauphase aber auf Verunreinigungen stoßen, müssen die Arbeiten sofort unterbrochen und die Verunreinigung der Kommune mitgeteilt werden, die gegebenenfalls dann eine Beseitigung anordnet, so der Wortlaut.   

Im rot markierten Feld am Vibevej in Kollund kann laut Beschluss des Wachstumsausschusses gebaut werden. Foto: Bildschirmfoto/Maps
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