Neubeginn

Kupfermühlenmuseum öffnet

Kupfermühlenmuseum öffnet

Kupfermühlenmuseum öffnet

Kupfermühle/Kobbermølle
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Die alte Kupfermühle bei Krusau, die in ein Museum umgewandelt worden ist Foto: Archiv DN

Am Pfingstwochenende empfängt auch das Industriemuseum Kupfermühle nach der Corona-Zwangspause wieder Besucher. Interessierte aus Dänemark müssen sich wegen der Einreisebeschränkungen allerdings noch gedulden.

Das Industriemuseum Kupfermühle kurz hinter der Krusauer Grenze heißt an diesem Wochenende wieder Besucher willkommen.

Interessierte können die Einrichtung am Pfingstsonntag, 31. Mai, und am Pfingstmontag, 1. Juni, von 13 bis 17 Uhr in Augenschein nehmen.

Nach dem Pfingstwochenende gelten die normalen Öffnungszeiten (Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr).

Gäste aus Dänemark werden sich wegen der Einreisebeschränkungen in Verbindung mit der Corona-Pandemie allerdings noch ein wenig gedulden müssen.

Das Hammerwerk der Kupfermühle vergangener Tage Foto: Archiv DN

Vorsichtsregeln

Zur Vermeidung einer eventuellen Ansteckung mit dem Corona-Virus wird das Industriemuseum maximal 50 Gäste auf einmal hereinlassen. Es gelten zudem Abstands- und Hygieneregeln. Museumspädagogische Aktionen finden nicht statt.

Die geplante Sonderausstellung „Vi blev skåret igennem – Kobbermølle 1920“ musste wegen der Corona-Krise auf den Herbst verschoben werden, wird allerdings bis zum Sommer 2021 gezeigt, teilt die Museumsleitung mit.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 und für Schüler 2 Euro.

Die Kupfermühle

Um 1600 ließ der dänische König und Herzog von Schleswig, Christian IV., an der Krusau ein Hammerwerk zur Metallverarbeitung errichten. Die vielen Quellzuflüsse und das starke Gefälle des kleinen Flusses waren ideal für den Antrieb der mit Wasserkraft laufenden Hammerwerke. Die Hafenstadt Flensburg war nah, und mit Schiffen konnten Rohstoffe angeliefert und die produzierten Waren gut abtransportiert werden. In Kupfermühle entwickelte sich ein Kupfer- und Messingwerk, das um 1800 die größte Industrieanlage des Herzogtums Schleswig wurde und eine der größten im dänischen Königreich. Sie überstand den Wechsel von der dänischen zur deutschen Verwaltung nach 1864 und die zwei Weltkriege. Erst 1962 wurde die „Crusauer Kupfer und Messingfabrik“ geschlossen.

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