Deutsche Minderheit

Malerischer Abstecher nach Seebüll

Malerischer Abstecher nach Seebüll

Malerischer Abstecher nach Seebüll

Gabriele Beißmann
Saxburg/Seebüll
Zuletzt aktualisiert um:
Die jungen Künstler aus dem Kindergarten Bülderup und aus der Buhrkaller Schule. Foto: Karin Riggelsen

Die Sechstklässler aus Buhrkall und die Kindergartenkinder aus Bülderup ließen sich künstlerisch von Emil Nolde inspirieren.

Wie auch in den letzten Jahren nutzen die kommenden Schulkinder des Kindergarten Bülderup und die 6. Klasse der Deutschen Schule Buhrkall das Angebot, einen Tag im Nolde Museum zu verbringen. Seit Jahren besteht die Vereinbarung mit der Nolde Stiftung Seebüll, dass die Kinder aus Nolde bzw. aus dem Umkreis Bülderup und Buhrkall, das Museum kostenfrei besuchen und in der Malschule arbeiten können.

Die Kindergartenkinder bereiteten sich auf den Besuch vor. Es wurden Bilder von Emil Nolde und Fotos von ihm in verschiedenen Lebensphasen angeschaut. Die Kinder stellten fest, dass  einige aus dem gleichen Ort wie Emil Nolde kommen, der seinen Künstlernamen nach seinem Geburtsort benannt hat. Die Kinder interessierte besonders, dass Emil Nolde und seine Frau in deren Garten begraben liegen.

Künstlerisch hatten sich die Kinder mit dem Thema Selbstporträt beschäftigt. Wo liegen eigentlich die Augen im Kopf? Es wurde gemessen und kontrolliert und es wurden Farben für Haut, Augen und Hintergrund gemischt.  Auch der Umgang mit dem Aquarell wurde bereits vorher ausprobiert. Spannend war es, wie auf dem Papier die Blumen beinahe von selbst zu blühen begonnen.

Gut vorbereitet fuhren alle Kinder im neuen Bus der Schule  dann nach Seebüll.  In der Malschule war alles vorbereitet: Fotos von den Kindern waren auf Leinwände aufgeleimt. Diese wurden sehr expressionistisch übermalt.

Die Kinder malten unter anderem Porträts. Foto: Karin Riggelsen

Viele Farben

Portraits, die Nolde gemalt hatte, hingen zur Anschauung bereit, und die Kinder konnten erkennen, wie viele Farben Nolde in einem gemalten Gesicht verwendet hatte.
Die Experimentierlust war geweckt und auch die Bedenken genommen, dass man etwas falsch machen könnte.

In der Pause wurde der neue Spielplatz auf dem Gelände  erkundet, bevor es dann in der Garten und in das Museum ging. Hier war es aufregend, all die Bilder zu sehen und es war unvorstellbar für die Kinder, wie teuer so ein Originalbild von Nolde ist. Das Thema der diesjährigen Ausstellung „Die Menschen sind meine Bilder“ passte gut zu den Portraits, mit denen sich die Kinder beschäftigt hatten. Auch Aquarelle und Blumenmotive begeisterten.

Die Kinder lernten Nolde und das Seebüller Museum kennen. Foto: Karin Riggelsen

Kunstvoller Abschied

Die Eltern waren eingeladen,  um die Ausstellung der Kinder in Augenschein zu nehmen. In diesem Jahr wurden die Kinder mit diesem Erlebnis und einem anschließenden Kaffeetrinken aus dem Kindergarten verabschiedet. Für jedes Kind gab es ein kleines Geschenk und einen klei-nen Rucksack, der ihnen Flügel verleihen sollte. Mit starken Wurzeln und stabilen Freundschaften kann es weiter gehen – in die Schule.

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