Natur und Umwelt

Eine Menge Holz vor der Hütte

Eine Menge Holz vor der Hütte

Eine Menge Holz vor der Hütte

Geilau/Gejlå
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Hans David hat zwei uralte und sehr dicke Bäume auf seinem Anwesen in Geilau. Foto: Friedrich Hartung

Das Anwesen der Familie David in Geilau schmücken zwei riesige Bäume. Die imposanten Exemplare sind eine Art Wahrzeichen des Hofes. Kürzlich jagte ihnen der eine Baum allerdings einen gehörigen Schrecken ein.

Da kann man fast schon herumjoggen! Auf dem Grundstück von Hans David im Hærvejen in Geilau ragen zwei große Bäume hervor. Sie haben keinen hohen Stamm, haben aber einen enormen Durchmesser, was auf ein stattliches Alter schließen lässt.

Das eine Exemplar ist eine Eiche, das andere eine Buche. Das genaue Alter kennt Hans David nicht. Genau feststellen könnte man es, wenn man die Bäume fällt und die Jahresringe zählt. Das kommt für Hans David aber nicht infrage, schließlich sind die beiden dicken Bäume eine Art Wahrzeichen des Hofes, den er Anfang der 80er Jahre übernahm.

Die beiden stattlichen Bäume auf dem Hof in Geilau Foto: Friedrich Hartung

Ast wie ein Baum

Vor einigen Wochen wurde es allerdings etwas heikel. Ein Ast der Eiche brach auf einmal ab. Bei den enormen Ausmaßen kann man schon gar nicht mehr von einem Ast sprechen.

Es war regelrecht ein kleiner Baum, der sich vom Hauptstamm löste und auf die Erde plumpste. Zum Glück wurde niemand verletzt und auch angrenzende Gebäude erlitten keinen Schaden.

„Mein Sohn war drinnen am Staubsaugen, als er ein lautes Geräusch hörte. Er dachte zunächst, dass mit der Heizung etwas nicht stimmt“, erzählt Hans David vom krachenden Ereignis auf seinem Hof.

Es zeigte sich, dass die Eiche einen großen Ast verloren hatte. „Der Ast war ziemlich waagerecht gewachsen. Er ist wohl einfach zu schwer geworden. Er wog an die sieben Tonnen“, erzählt David.

Der abgebrochene Ast, der Maße eines Baumes hat. Foto: Friedrich Hartung

Er machte sich daran, den Ast wegzuschaffen. Wenn andere Grundstücksbesitzer beim Beschneiden von Bäumen Äste zerkleinern, fällt oft eine Gestrüpp-Ladung für den Recyclinghof an. Bei Hans David war das anders. Er hat aus dem dicken Ast jede Menge Brennholz machen können.

Bäume entschärfen

Er erwäge nun, die beiden Bäume zu stutzen, um derartige Zwischenfälle mit abbrechenden Ästen zu vermeiden. Schlimm krank seien die imposanten Bäume nicht.„Sie weisen hier und da aber schon Alterserscheinungen auf“, so David mit einem Schmunzeln. Wen wundert’s! Das Alter der Bäume schätzt er auf über 200 Jahre.

Da muss ein langes Maßband her! Über sieben Meter misst der Umfang der Buche. Foto: Friedrich Hartung

 

„Sie wurden vermutlich um 1800 gepflanzt. Vor einiger Zeit brach schon mal ein dicker Ast ab. Ich zählte die Ringe und kam auf 160. Der Stamm wird sicherlich noch viel mehr haben“, sagt der Landwirt.

Er vermutet, dass die beiden Bäume in jungen Jahren gestutzt wurden. Die Stämme sind relativ kurz – dafür haben sie aber einen stattlichen Durchmesser.

„Die Buche hat über sieben Meter Umfang. Die Eiche etwas weniger“, berichtet der Geilauer, der hofft, dass die beiden alten Wegbegleiter das Anwesen noch lange zieren werden.

Foto: Friedrich Hartung
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