Familienmesse

Messe bestach durch Gemütlichkeit

Messe bestach durch Gemütlichkeit

Messe bestach durch Gemütlichkeit

Tingleff/Tinglev
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Teil des Programms war Zauberkünstler Henning Nielsen aus Rapstedt. Foto: Kjeld Thomsen

Informationen, Aktivitäten, Unterhaltung und Kontaktpflege unter den Ausstellern prägten die Familienmesse in Tingleff. Rund 1.600 Personenen besuchten die Messe.

Anzahl Kastanien schätzen am Stand der Deutschen Schule Tingleff, woanders den Golfball „einputten“, einen großen Nagel in einen Holzblock einschlagen, Rätsel lösen, den Wurf messen lassen und und und. An den Ständen der Familienmesse in Tingleff gab es am vergangenen Wochenende eine breite Palette an Aktivitäten. Die Besucher konnten sich somit nicht nur über die Produkte und den Service der teilnehmenden Betriebe und Geschäfte aus Tingleff und Umgebung informieren, sondern sich auch aktiv betätigen.

Hinzu kam ein Rahmenprogramm mit Zaubershow, Musik und dem Verkünden der Preise, die unter den Eintrittskarten stündlich verlost wurden. Alles lief harmonisch und ganz ohne Hektik ab. Das Wort gemütlich machte bei Organisatoren, Ausstellern und Besuchern viel die Runde. So auch bei Messe-Komitee-Vorsitzender Bernd Søndergaard, der  zufrieden Bilanz zieht. Mit um die 1.600 Besucher, einschließlich Kinder unter zwölf Jahre sowie  Mitarbeiter und Angehörige der Aussteller, lag die Besucherzahl im unteren Ende der Erwartung. Ein Indikator für die Qualität der Messe ist das für Søndergaard aber ohnehin nicht.

„Für mich ist es wichtig, wie vor allem die Aussteller über die Messe denken. Hier haben wir viele positive Rückmeldungen erhalten. Die Gewerbetreibenden sind nicht nur mit den Besuchen, sondern auch untereinander viel ins Gespräch gekommen. Das ist schön, stärkt es doch das Gemeinschaftsgefühl im hiesigen Raum“, so Bernd Søndergaard.

Am Stand der Schule mit Uwe David und Stefan Christiansen. Foto: Kjeld Thomsen

Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) hatte in seiner Eröffnungsrede am Sonnabend die Initiative für die Messe gelobt und hervorgehoben, wie wichtig es ist, der örtlichen Wirtschaft und den Geschäften den Rücken zu stärken. Nur so würden Betriebe und Detailhandel in einer zunehmend globalen Welt eine Überlebenschance haben. „Man muss heute global denken, sollte aber lokal einkaufen“, so der Bürgermeister.

Die rund 30 Betriebe, die bei der Familienmesse dabei waren, stellten einiges auf die Beine, um sich  zu präsentieren. Die Stände waren sehr ansehnlich und die Aussteller gaben sich kontakt- und informationsfreudig. Und wenn gerade mal keine Besucher an den Stand kamen, wurde die Gelegenheit genutzt, mit Kollegen des benachbarten oder eines anderen Standes zu plaudern.

Die Gemeinschaft wurde auch nach dem ersten Messetag mit einer Zusammenkunft der Aussteller gepflegt. Nach Insiderinformationen des Nordschleswigers ging es beim harten Kern feucht-fröhlicher zu, als es so manchem am nächsten Morgen lieb war, wartete in den Hallen doch der nächste Messetag. Auch die  Stimmung bei diesem abendlichen  Messe-Halbzeittreffen wertet Bernd Søndergaard als positives Detail der Gemeinschaftspflege.

SP vor allen anderen

Wegen der bevorstehenden Kommunalwahl waren etliche Parteien mit einem Stand vertreten, darunter auch die SP. Zimmermeister Klaus Hansen aus Tingleff lud Vertreter jeder Partei kurzerhand zu einem Wettstreit an seinem Stand ein, wo Besucher die Härte ihres Wurfes messen lassen konnten. Venstre, Sozialdemokraten, Schleswigsche Partei, Radikale Venstre, DF, Konservative und Liberal Alliance schickten jeweils einen Kandidaten ins Rennen. Den Sieg der Parteien errang die SP. Spitzenkandidat Erwin Andresen brachte es auf 70 km/h. Der zweite Platz ging an DF mit Ole Strandlyst (68 km/h), dritter wurde Torben Groos von Venstre (64 km/h).

Bester Werfer des Wochenendes war Hans Holm Junior.  Der Landmaschinenhändler katapultierte den Ball am Sonnabend auf 93 km/h.
„Heute hat er Wurfverbot“, so Klaus Hansen am Sonntag mit einem Schmunzeln.

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