Spendenaktion

Eine Million Kronen für „Fjordmark“

Eine Million Kronen für „Fjordmark“

Eine Million Kronen für „Fjordmark“

Jan Sternkopf, „JydskeVestkysten", kjt
Kollund
Zuletzt aktualisiert um:
Freude im Restaurant Bind in Süderhaff mit dem Kinderkurheim-Leiter Lasse Balsgaard (2. v. l.). Hinter dem Schild sind Christian und Pia Bind zu sehen. Foto: Timo Battefeld/JV

Ein Ehepaar hat das Kinderkurheim („Julemærkehjem“) in Kollund anonym mit einer großzügigen Spende bedacht, berichtet „JydskeVestkysten“. Überreicht wurde der symbolische Scheck im Restaurant Bind in Süderhaff, denn das Betreiberpaar hat zu der Spende Anlass gegeben.

Da kam Freude auf im Kollunder Kinderkurheim „Fjordmark“, dessen Betrieb fast ausschließlich über Spenden finanziert wird.

Der Leiter der Einrichtung, Lasse Balsgaard, musste sich in den Arm kneifen, um sicherzugehen, dass er nicht träumt.

Ein Ehepaar hat nicht weniger als eine Million Kronen für das Heim am Fjordvejen gespendet.

Botschafter Bind

Die frohe Kunde überbrachten in dieser Woche Pia und Christian Bind, Betreiber des Restaurants Bind in Süderhaff (Sønderhav).

Das Betreiberpaar stellt seit Jahren selbst Benefizveranstaltungen zugunsten des Heims auf die Beine und hat etliche Hunderttausende Kronen sammeln können.

Die aktuelle Million kommt von zwei Stammgästen, die die Mission der Binds kennen und das Kinderkurheim nun unterstützen wollen.

„Das Ehepaar wünscht, anonym zu bleiben. Ich finde, das sollte man respektieren. Ich darf aber erzählen, dass es sich um Gäste handelt, die recht häufig bei uns sind. Es ist ein Ehepaar, das uns seit vielen Jahren die Treue hält“, so Pia Bind. Bei den Gönnern soll es sich um ein Paar handeln, das nicht aus der Gegend kommt.

„Als Stammgast wissen sie, dass das Restaurant Bind einmal im Jahr einen Wohltätigkeits-Dinnerband zugunsten des Heims veranstaltet“, ergänzt die Frau des französischen Sternekochs Christian Bind.

Aus dem Häuschen

Lasse Balsgaard kommt aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Es sei einfach unfassbar gewesen, solch einen Anruf zu erhalten und mitgeteilt zu bekommen, dass jemand die Einrichtung mit solch einer Summe unterstützen möchte, so Balsgaard.

„Ich bin durch das ganze Heim gelaufen vor lauter Freude“, unterstreicht der Leiter.

Jedes Jahr werden Weihnachtsbriefmarken zugunsten der Kinderkurheime „Julemærkehjem" verkauft. Der Verkauf ist in jüngster Zeit wegen des elektronischen Briefverkehrs allerdings stark zurückgegangen. Foto: Timo Battefeld/JydskeVestkysten

Die Spende komme zu einem sehr guten Zeitpunkt, denn die Corona-Krise hatte zu einem Rückgang von Zuwendungen geführt.

„Der Betrag bedeutet, dass wir unsere Arbeit fortsetzen können.  Wir, das heißt die fünf Kinderkurheime in Dänemark, sind von Spenden abhängig. Die Stiftung Julemærkefonden, die die Heime betreibt, bekommt lediglich drei Prozent öffentliche Mittel", so Balsgaard.

Um so wichtiger seien Spenden von Privatleuten, Firmen und Stiftungen.

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