Entlassungsfeier

Nachschulabschluss der anderen Art

Nachschulabschluss der anderen Art

Nachschulabschluss der anderen Art

Tingleff/Tinglev
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Ein Abschied im engen Kreis und mit Umarmung wird es in diesem Jahr an der Deutschen Nachschule Tingleff nicht geben. Foto: DN (Archiv)

Coronabedingt wird die Abschiedsfeier der Deutschen Nachschule Tingleff Ähnlichkeit mit einem Autokino haben. Schüler und ihre Familien werden im Wagen vorfahren und darin sitzen bleiben. Da gruppenweise Abschied genommen wird, müssen sich Lehrer und Mitarbeiter auf einen kleinen Marathon einstellen.

Die diesjährige Entlassungsfeier der Deutschen Nachschule Tingleff wird coronabedingt nicht drinnen und nicht mit allen gemeinsam stattfinden. Das zeichnete sich schon vor geraumer Zeit ab.

Durchgeführt wird die Feier dennoch, allerdings in einem ganz anderen Gewand.

„Wir werden sie am Sonnabend (27. Juni, red. Anm.) auf dem Parkplatz an der Sporthalle tutorgruppenweise durchführen“, erwähnt Karin Warm, Lehrerin an der Nachschule und Ehefrau von Nachschulleiter Jørn.

Langer Turn

Da es an der Nachschule zwölf Tutorgruppen gibt bzw. gab, wird die ungewöhnliche Zeremonie ein kleiner Marathon. „Angesetzt ist sie von 11 bis 17 Uhr“, ergänzt Karin Warm.

Um alles so festlich und kommunikativ wie möglich zu machen, hat sich die Nachschule einiges einfallen lassen.

Die Fenster des Fitnessraumes werden herausgenommen, damit die Mitarbeiter von dort den Festgästen im Auto möglichst nahekommen und zurufen können. Der Parkplatz soll auch noch ein wenig mit Deko vom Galafest der Schüler am Donnerstag geschmückt werden.

Alles durchs Fenster

„Es gibt Kaffee, Kuchen und Hotdog, die den Gästen durchs Autofenster gereicht werden. Auch die Zeugnisse werden so überreicht“, so Karin Warm.

Wie alle an der Nachschule hofft sie, dass es auch mit den widrigen Begleitumständen noch ein schöner Abschied wird.

Die Eltern dürfen wegen der Corona-Auflagen nun einmal nicht in die Gebäude hinein. Das bedeutet für die Schüler beim Ausziehen Mehrarbeit.

„Sie müssen ihr Hab und Gut aus den Zimmern selbst zum Wagen der Eltern tragen“, so Karin Warm mit einem Schmunzeln.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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