Bauprojekt
Neue Schulküche im „Fjordmark“ einzugsbereit
Neue Schulküche im „Fjordmark“ einzugsbereit
Neue Schulküche im „Fjordmark“ einzugsbereit
Im Kinderkurheim in Kollund steht die Einweihung des Anbaus mit Schulküche kurz bevor. Mehr Platz, um Kinder praktisch und theoretisch mit Lebensmitteln arbeiten zu lassen, hat nicht nur bei der Küchenchefin schon lange auf der Wunschliste gestanden. Auch der Schulleiter verspricht sich viel davon.
Noch sind Handwerker im rund 110 Quadratmeter großen Anbau des Kinderkurheims „Fjordmark“ in Kollund am Werkeln. Bald ist es aber geschafft. Die niegelnagelneue Schulküche kann demnächst in Betrieb genommen werden. Am 5. Februar wird Einweihung gefeiert.
Bei der Planung des mit Spenden finanzierten Küchenanbaus war Küchenchefin und Ernährungsberaterin Tina Larsen maßgeblich beteiligt. „Der Bau war ein lang gehegter Wunsch“, so Tina Larsen, die seit 14 Jahren im „Fjordmark“ arbeitet.
Das praktische Miteinbeziehen der Kinder bei der Essenzubereitung und die Vermittlung wichtiger Ernährungsgrundsätze spielen im Alltag des Kurheims eine wichtige Rolle.
Platz für mehr Kinder
„Bislang haben wir immer nur zwei Kinder pro Mal in der Küche mitarbeiten lassen und unterrichten können. In der neuen Küche werden es bis zu sechs sein“, so Larsen, die im Anbau künftig ihr Büro haben wird.
Die gleich angrenzende alte Küche wird für das Zubereiten der Hauptmahlzeiten im Heim weitergenutzt. „Dadurch, dass die Schüler hier nicht mehr betreut werden müssen, gibt es auch für das Küchenpersonal mehr Platz“, ergänzt Tina Larsen.
Über den Bau der Schulküche ist natürlich auch Heimleiter Lasse Balsgaard mehr als erfreut. Knapp vier Millionen Kronen hat das Projekt gekostet. Das Kollunder Kinderkurheim finanziert sich, wie alle fünf Heime der Organisation „Julemærke Fonden“, über Spenden.
Dass für das Küchenprojekt rund vier Millionen Kronen über Stiftungen und auch Privatspenden zusammengekommen waren, sei phänomenal.
Zur Spendenbereitschaft habe sicherlich beigetragen, „dass quasi alle einen engen Bezug zu Ernährung haben“.
Die Kombination aus dem praktischen Umgang mit Lebensmitteln, dem Zubereiten gesunder Speisen und dem Vermitteln theoretischer Grundlagen habe wohl überzeugt. All das soll in der Kollunder Schulküche in der Arbeit mit den Schülern zum Tragen kommen.
Eltern in die Ernährungspädagogik einbeziehen
„Wichtig ist für uns auch, die Eltern einzubeziehen. Unser Ziel ist es, dass die Kinder ihr praktisches und theoretisches Wissen mit nach Hause nehmen und es zusammen mit den Eltern anwenden. Sie werden quasi Botschafter“, erläutert Lasse Balsgaard.
Zusammen mit der Belegschaft werde ein „Matchplan“ für die Nutzung der Schulküche erarbeitet. Für die praktische Anleitung und für die Ernährungsberatung werden vorrangig die Küchenmitarbeiter um Tina Larsen zuständig sein. Die Betreuung mit ergänzenden Gesprächen ist Sache des pädagogischen Personals. „Es soll eine fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit werden mit gegenseitigem Respekt vor dem Fachgebiet des anderen“, so der Heimleiter.
Was in der neuen Küche so alles möglich ist, und was die Schüler dort so alles zubereiten können, davon soll es bei der Einweihung am 5. Februar im wahrsten Sinne des Wortes Kostproben geben. Die Einweihung mit Tag der offenen Küchentür findet von 14 bis 16 Uhr statt.