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Pattburger Transportcenter als drahtlose Formel-1-Strecke
Pattburger Transportcenter als drahtlose Formel-1-Strecke
Pattburger Transportcenter als drahtlose Formel-1-Strecke
Schnelles Netzwerk 5G soll in Pattburg getestet werden und dort Einzug halten. Die Kommune Apenrade misst Datentransfer und dem drahtlosen Netzwerk 5G große Bedeutung bei.
Trucks, Lieferwagen und andere Fahrzeuge werden sich nach wie vor an Geschwindigkeitsbegrenzungen in der Transporthochburg Pattburg halten müssen. Nutzt man dort drahtloses Internet, dann kann und soll man allerdings rasend schnell unterwegs sein. Im Transportcenter soll ein sogenanntes 5G-Netzwerk geschaffen werden, das im Vergleich zu den Vorgängerkapazitäten 4G und 3G erheblich schnellere Verbindungen ermöglicht.
Die Regierung hat just den Handlungsplan für ein 5G-Netz veröffentlicht, das 2020 verbreitet werden soll.
Dem Pattburger Transportcenter wird dabei eine Testfunktion zugesprochen. Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen gibt in einer Mitteilung seine Freude über den bevorstehenden 5G-Einzug in Pattburg zum Ausdruck. Die Kommune misst Datentransfer und dem drahtlosen Netzwerk 5G große Bedeutung bei und hat dies 2018 in einer Datencenterstrategie eingearbeitet. In der Kommune denke man viel an die Zukunft „und ,Padborg Transportcenter‘ und ,GateDenmark‘ werden als optimale Lösung gesehen, wenn es um einen Ort geht, wo neue Systeme zum Wohle von sowohl Bürgern als auch Unternehmen getestet werden können“, so Andresen.
„Wir sind bereits gut in Gang und nach Plan soll 2019 eine Testphase laufen, ehe 2020 und 2021 eine 5G-Infrastruktur geschaffen und bei Firmen und im Transportcenter 5-G-basierte Technologie implementiert wird“, ergänzt der Bürgermeister, der das 5G-Netz als zukünftiges Rückgrat von Transportmaterial, Lagerhallen und Logistiksystemen bezeichnet.
„Es wird für die Transport- und Logistikbranche genauso vital, wie es Autobahnen und Bahnstrecken heute sind“, so der Bürgermeister, der die 5-G-Vision in seiner Kommune bzw. in Pattburg am 28. Februar Politikern auf Christiansborg erläutern wird.
Man wolle eine möglichst reibungslose Sachbearbeitung gewährleisten, damit die Schaffung eines 5G-Netzes schnell voranschreiten kann. Es sei eine Taskforce gegründet worden, die sich mit Anträgen für das Aufstellen von Funkmasten und weitere verwaltungstechnische Dinge zum 5G-Netz befassen wird.
Auch ITD verspricht sich viel vom Turbonetz
Gut zu sprechen auf den Handlungsplan der Regierung zur Schaffung eines schnellen Drahtlos-netzwerks 5G ist auch die Transportorganisation „International Transport Danmark“ (ITD). Insbesondere die Erwähnung, dass die 5G-Technologie unter anderem eine wichtige Rolle für das Transportwesen haben wird, stößt bei der Organisation mit Sitz am Lyren bei Bau auf Zustimmung.
„Es ist positiv, dass die Regierung in ihrem Handlungsplan den Transportsektor als potenzielles Anwendungsgebiet für 5G nennt. Es passiert eine zunehmende Automatisierung von Fahrzeugen, was eine immer größere Datenmenge und langfristig ein verlässliches 5G-Netzwerk erfordert“, so Jørn-Henrik Carstens, wirtschaftspolitischer Chef bei ITD.
Wichtig beim Ausbau eines 5G-Netzes wird sein, „dass es das ganze Land abdeckt. Die Technologie sollte nicht nur Unternehmen und Bürgern in großen Städten vorbehalten sein. Das bedarf einer Finanzierung, und daher sollte der Gewinn aus dem Verkauf von Frequenzen für die Investition der digitalen Infrastruktur bestimmt sein“, so Carstens.