Handball

Zusammengewürfelt stark

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Klipleff/Kliplev
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Die U12-Handballer von Tinglev-Lundtoft IF sind ein bunter, aber spielstarker Haufen. Foto: Karin Riggelsen

Das U12-Handballteam von Tinglev-Lundtoft IF besteht aus Spielern aus einem großen Umkreis. Sie gehen fast alle auf unterschiedliche Schulen und waren auf verschiedene Klubs verteilt. Nun sind sie eine Einheit.

Aus der Not machten handballbegeisterte Trainer, Eltern und Spieler eine Tugend und „schusterten“ eine leistungsstarke Jungenmannschaft der Altersklasse U12 zusammen. Die Spieler kommen aus einem großen Einzugsgebiet. In verschiedenen Klubs trugen sie zuvor so manche hart umkämpfte Partie gegeneinander aus. Nun sind sie im Klub Tinglev-Lundtoft IF vereint.  Aus Rivalität ist ein eingeschworenes Team geworden.

Einst Rivalen, gehen Lucas Skovmand (l.) und Sebastian Skellgaard-Nielsen mittlerweile gemeinsam auf Torjagd. Foto: Karin Riggelsen

„Wir sind alle Handballnerds“, beschreibt Jesper Skellgaard-Nielsen das, was dem Handballprojekt zugrunde liegt. Er ist einer von drei Trainern des Handballprojekts. Er coacht an der Seite von  Lene Bachmann und Lisa Christiansen, beide Schwestern von Ex-Nationalspieler Lars Christiansen. Als  es bei Tinglev-Lundtoft IF an Spielern für eine Leistungsmannschaft fehlte und ambitionierte Teams in umliegenden Klubs das gleiche Schicksal ereilte, war guter Rat teuer. „Trainer und Eltern tauschten sich aus, und es wurde schließlich dieses Team gebildet“, so Jesper Nielsen.

Aus Bau, Pattburg, Broacker, Sundewitt, Tingleff und Hörup kommen die Spieler unter anderem. Sie gehen fast alle auf unterschiedliche Schulen und waren auf verschiedene Klubs verteilt. Nun sind sie eine Einheit, trainieren in der Klipleffer Halle und sind gerade in den nächsten Saisonabschnitt der höchsten U12-Spielklasse gestartet. Zum Auftakt wurde gegen Nr. Bjært Strandhuse mit 21:20 gewonnen.

Foto: Karin Riggelsen

Ein wenig ungewöhnlich ist die Eintracht schon, gestehen Lucas Skovmand und Sebastian Nielsen.  Lucas spielte vor drei Jahren noch für Dybbøl UI und traf in Krusau bei einem Pokalfinale auf das Team mit Sebastian (damals Bov-Tinglev). Erst im Siebenmeterwerfen fiel die Entscheidung. „Es ging hoch her, auch bei den Eltern“, erinnert sich Lucas an das denkwürdige Spiel, das sein Team schließlich gewann. „Ich verwarf damals den entscheidenden Strafwurf“, gibt Sebastian unumwunden zu.

Beide hätten sich damals  nicht vorstellen können, dass Spieler und Eltern dieser und anderer Klubs so zusammenfinden und sich so gut verstehen werden, wie es der Fall wurde. Es geht letztendlich aber um ein gemeinsames Ziel:  Handball spielen und das möglichst gut.

Jesper Skellgaard-Nielsen Foto: Karin Riggelsen
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Leitartikel

Anna-Lena Holm
Anna-Lena Holm Hauptredaktion
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