Normalerweise sind es vor allem deutsche Touristen, die auf Röm (Rømø) Urlaub machen. Doch obwohl die auch diese Ostern nicht kommen können, läuft das Ostergeschäft gut.

„Wir sind gut ausgebucht. Zum Glück haben die dänischen Gäste auch hier herunter zu uns gefunden“, sagt Dennis Rasmussen, Eigentümerberater bei Feriepartner Rømø.

In einem normalen Jahr machen die Deutschen ungefähr 90 Prozent der Gäste auf Röm aus.

„Über Ostern haben die dänischen Gäste die Lücke ausgefüllt. Viele wollen jetzt gerne an die frische Luft und sie können ja jetzt nicht verreisen“, so Rasmussen.

Hoffen auf Klärung

Auch im übrigen Land sieht es ähnlich aus. Der Branchenverband der Ferienhausvermieter sagt zu „TV 2“, dass in den Osterferien so gut wie alle Sommerhäuser vermietet sind. 

Blickt man etwas in die Zukunft, sieht die Lage jedoch weniger rosig aus.

„Wir hängen in einer Warteschleife, denn keiner weiß, was geschehen wird. Die dänischen Urlauber wissen nicht, ob sie ins Ausland reisen können, und die deutschen Gäste wissen nicht, ob sie einreisen dürfen“, sagt Dennis Rasmussen.

Und bei Anfragen von deutschen Gästen kann Feriepartner Rømø keine Auskunft geben.

„Wir ahnen ja auch nicht, ob Deutsche im Juni oder Juli über die Grenze dürfen. Es ist frustrierend, dass wir keine Informationen bekommen“, meint er.

Verhandlungen nach Ostern

Zwar zeichnet sich ab, dass im Sommer wieder viele dänische Gäste kommen werden, aber die deutschen Gäste kommen auch außerhalb der Hauptsaison.

„Wir hatten zu einem Zeitpunkt dreimal so viele Buchungen für den Juli,  wie wir normalerweise haben. Die Deutschen sind dagegen zurückhaltend mit ihren Buchungen, und die kommen normalerweise im Mai, Juni, Juli und August“, sagt Carlos Villaro Lassen, Direktor im Branchenverband der Ferienhausvermieter zu „TV 2“.

Nach Ostern will die Regierung mit den Parteien Verhandlungen über Einreise mit einem Corona-Pass einleiten.