Natur und Touristik
Geländer an Aussichtsturm hat vorläufig ausgepfiffen
Geländer an Aussichtsturm hat vorläufig ausgepfiffen
Geländer an Aussichtsturm hat vorläufig ausgepfiffen
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An der Wiedauschleuse bei Hoyer ist die neue Besucherplattform noch gesperrt. Der stark frequentierte Ort mit Blick auf das Wattenmeer ist mit einem Defibrillator ausgerüstet worden. Feldlerchen singen bereits.
Die Wiedauschleuse bei Hoyer ist während der aktuell stürmischen Tage ein stark frequentiertes Besuchsziel an der nordschleswigschen Wattenmeerküste.
Geländer mit Beleuchtung
In den kommenden Tagen dürften viele die Winterferien zu einem Blick auf die mitunter tosende Nordsee nutzen. Allerdings müssen sie auf das Pfeifkonzert der Geländerkonstruktion der neuen Aussichtsplattform auf dem Schleusenturm verzichten. Die Kommune hat jedes zweite Geländer-Element mit einem Stück Styropor umwickeln lassen, weshalb das Pfeifen erst einmal vorbei ist. Je nach Windrichtung und Windstärke sorgte die Metallkonstruktion für Pfeifen in verschiedenen Tonlagen. Nach Angaben der Kommune arbeiten die zuständigen Architekten an einer Dauerlösung gegen die Geräusche. Möglicherweise sind Einsätze mit einem Winkelschleifer erforderlich.
Zum Schnickschnack der sicher kostspieligen neuen Attraktion zählt eine Beleuchtung des Geländers, was nächtlichen Besuchern eher die Freude am herrlichen Sternenhimmel über dem Seedeich verdirbt, der am besten ohne künstliche Beleuchtung zur Geltung kommt.
Pfeifende Metallgitter sind übrigens nicht ungewöhnlich. Einige der neueren Einfriedungen im Neuen Friedrichenkoog besitzen ebenfalls ein beachtliches Pfeifpotenzial. Wenn die Sturmvorhersagen sich erfüllen, wird der Wind auch ohne das Geländerpfeifen für eine beeindruckende Geräuschkulisse sorgen.
Schleuse vor fast 40 Jahren eingeweiht
Angesichts weiter fehlender Bauteile ist die Treppe zur Aussichtsplattform der 1980/1981 erbauten Schleusenanlage noch gesperrt, die am 10. Mai dieses Jahres vor genau 40 Jahren zusammen mit dem deutsch-dänischen Deich zwischen Emmerleff (Emmerlev) und dem Hindenburgdamm von Königin Margrethe und Bundespräsident Karl Carstens offiziell und feierlich eingeweiht worden ist. Auch ohne den neuen Ausguck sind am Deich, auf der Wiedau und im Watt jede Menge Vögel zu sehen. Hin und wieder sorgt ein Seeadler für Panik bei den in Schwärmen dort rastenden Nonnengänsen.
Angesichts der milden Temperaturen sind schon zahlreiche Feldlerchen im Margrethenkoog zu sehen und zu hören. Sie steigen zu langen Singflügen in die Höhe, um ihre Brutreviere zu markieren.
Defibrillator neu installiert
Kürzlich ist am Gebäude, in dem der Schleusenmeister wohnt, ein Defibrillator angebracht worden. Menschen mit Herzstillstand steht rasche Hilfe zur Verfügung. Das Gerät ist mit Anleitungen ausgestattet, dass alle den in Dänemark als „Hjertestarter" bezeichneten Apparat bedienen können.