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Rotes Kreuz: Einsamkeit im Fokus

Rotes Kreuz: Einsamkeit im Fokus

Rotes Kreuz: Einsamkeit im Fokus

Tondern/Tønder
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Die Leiterin des Ladens, Annelise Jørgensen (l.), die Vorsitzende des Roten Kreuzes in Scherrebek, Marianne Vind (v. l. ) sowie Bürgermeister Henrik Frandsen Foto: Pressefoto

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Die Organisation in Scherrebek macht bei der landesweiten Kampagne mit. Die rote Bank vor dem Secondhand-Laden lädt zu einem Plausch mit Mitmenschen ein.

Das Dänische Rote Kreuz sagt in einer landesweiten Kampagne der Einsamkeit den Kampf an.

Laut der Organisation fühlen sich auf Landesebene acht Prozent der Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre einsam.

Die Organisation fordert zu Gesprächen auf, um dem Alleinsein vorzubeugen.

Einsamkeit ist ein großes Problem, das sich während des coronabedingten Lockdowns noch verstärkt hat. Die Kampagne ist auch in unserer Kommune aktuell.

Henrik Frandsen, Bürgermeister

Tonderns Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Listen) unterstützt die Botschaft „Få en snak – så er du ikke alene“ und die Kampagne der Organisation.

„Einsamkeit ist ein großes Problem, das sich während des coronabedingten Lockdowns noch verstärkt hat. Die Kampagne ist auch in unserer Kommune aktuell“, so Frandsen.

Gemeinsam aktiv sein

„Die Kampagne ist eine gute und lobenswerte Initiative, da wir Einsamkeit gemeinsam bekämpfen müssen. Wir müssen uns alle an dem Kampf beteiligen“, sagt der Bürgermeister in einer Pressemitteilung.

Das Rote Kreuz in Scherrebek (Skærbæk) macht bei der Aktion mit und hat vor seinem Secondhandladen eine rote Bank platziert.

„Sie lädt dazu ein, Platz zu nehmen, und mit einem Mitmenschen zu plaudern“, berichtet die Vorsitzende von „Røde Kors“ in Scherrebek, Marianne Vind.

„Eine verhetzte Gesellschaft

Gleichzeitig solle die Bank dazu beitragen, den Fokus auf die Einsamkeit als Begriff zu lenken.

„Einsamkeit ist in unserer verhetzten Gesellschaft für viele Menschen ein großes Problem. Leider ist es auch ein Problem, das mit einem Tabu belegt ist. Es ist nicht besonders cool zu erkennen, dass man sich einsam fühlt. Es ist aber wichtig, dass wir uns zu dem Problem verhalten und besser werden, miteinander darüber zu reden. Daher ist es sehr erfreulich, dass der Bürgermeister und die Kommune die Kampagne unterstützen“, so die Vorsitzende.

 

 

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