Deutsche Minderheit

Mit Lena Johannson und Schokolade durch die Speicherstadt

Mit Lena Johannson und Schokolade durch die Speicherstadt

Mit Lena Johannson und Schokolade durch die Speicherstadt

mon
Tondern/Tønder
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Im Brorsonhaus saßen die Gäste in coronagerechter Formation an den Tischen. Foto: Michaela Nissen

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Im Brorsonhaus in Tondern tauchten die Zuhörerinnen und Zuhörer mit der Autorin in ein kleines Stück Hamburgischer Geschichte ein. Schokolade spielte nicht nur auf dem Papier eine Rolle.

„Der Himmel war dann doch etwas zu grau, die Luft etwas zu kühl und dank der Kirchendiener der Umzug ins Brorsonhus viel zu einfach, somit war die Verlegung der Lesung aus dem Pastorengarten schnell beschlossene Sachen“, berichtet Büchereileiterin Marie Medow.

Somit fand die gemeinsame Veranstaltung der Bücherei, der Kirchengemeinde und des Sozialdienstes Tondern witterungsbedingt doch nicht im Freien statt.

Tische schnell eingedeckt

„Im Brorsonhus wurden die bereits coronagerecht platzierten Tische schnell eingedeckt, Kaffee gekocht und später brachte der Sozialdienst Tondern die leckeren, selbstgebackenen Schokoladenkuchen, Schokomuffins und Schokoladenkekse mit, die auf den Tischen verteilt wurden“, so Medow.

Die Autorin, Lena Johannson, sei pünktlich gekommen und während sie ihre Sachen still und routiniert aufgebaut habe, füllte sich der Saal kurz vor 14 Uhr.

Lampenfieber vor dem Startschuss

„Es war schön nun mit einem halben Jahr Verspätung endlich Frau Johannson bei uns in der Stadt begrüßen zu können! Sie gestand gleich eingangs noch etwas Lampenfieber zu haben, das trotz all der mittlerweile gesammelten Erfahrung, wohl nie ganz verschwinden werde. Und dennoch hat auch sie das Lesen vor Publikum in den letzten Monaten schmerzlich vermisst, da es sie doch immer wieder raus aus dem manchmal eben auch sehr einsamen Schreiballtag am Schreibtisch holt", berichtet Marie Medow.

Die Autorin entführte die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihrer Lesung in die Speicherstadt längst vergangner Tage. Foto: Michaela Nissen

Und schon tauchte sei die Autorin in ihre Trilogie ‚Die Villa an der Elbchaussee – Die Geschichte einer Schokoladen-Dynastie‘ eingetaucht und nahm das gespannte Auditorium mit nach Hamburg in die Speicherstadt in längst vergangene Tage.

„Die Zeit verging wie im Fluge"

„Sie machte uns mit ihren Figuren bekannt, führte in die Handlung ein und ließ uns geschickt an der Entwicklung teilhaben, ohne dabei zu viel zu verraten. Immer wieder wusste sie auch Spannendes von ihren Recherchen zu Kakao, dessen Weiterverarbeitung, zur Geschichte der Speicherstadt und dem historischen Vorbild, einem Hamburger Kakao-Kontor, einzuflechten, sodass die Stunde wie im Fluge verging. Die am Ende noch mit einer kleinen Schokoladenverköstigung abgerundet wurde“, so Marie Medow.

Lena Johannson las aus ihrer Trilogie vor. Foto: Michaela Nissen

Anschließend nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen noch ein wenig zu plaudern. Die Büchereileiterin erläutert, dass Lena Johannson mit viel Liebe zum Detail und großer Akribie in ihre Geschichten eintaucht.  

„Notfallkästchen" für die Gäste

„Sie verteilte am Ende noch an jeden Gast ein kleines ‚Notfallkästchen‘ bestückt mit einem kleinen Creme-Döschen, Bonbon, kleiner Wäscheklammer und was man sonst noch alles gut gebrauchen kann, um Lust auf die nächste Trilogie zu machen, die an den Jungfernstieg und in die Geschichte des Beiersdorf-Konzerns führen wird. Wir dürfen gespannt sein!“, so die Büchereileiterin.

 

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