Gesundheitspolitik
Region Süddänemark: Weniger Investitionsmittel
Region Süddänemark: Weniger Investitionsmittel
Region Süddänemark: Weniger Investitionsmittel
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Die stellvertretende Vorsitzende des auch für Nordschleswig zuständigen Regionsrates, Mette With Hagensen (Soz.), berichtet über sinkende Beträge für Bauvorhaben in den Krankenhäusern im kommenden Jahr im Vergleich zu 2022. 210 Millionen Kronen werden zusätzlich für den Betrieb bereitgestellt.
Erst Ende Mai hat die dänische Regierung eine Gesundheitsreform auf breiter parlamentarischer Basis unter Dach und Fach gebracht. Kernstück der Reform ist eine Stärkung der bürgernahen medizinischen Versorgung, nachdem seit Jahren immer mehr medizinische Angebote zentralisiert worden sind. In Nordschleswig zählt zu den Dezentralisierungsmaßnahmen der Ausbau des Krankenhauses Tondern (Tønder) zum Nahkrankenhaus.
Süddänemark mit weniger Investitionsmitteln
Die Region Süddänemark ist für die Krankenhausversorgung in den vier nordschleswigschen Kommunen zuständig. Nach dem Abschluss der Verhandlungen zwischen dem Verband der Regionen, „Danske Regioner“, und der Regierung in der vergangenen Woche berichtet die stellvertretende Vorsitzende des Regionsrates Süddänemark, Mette With Hagensen (Sozialdemokraten), dass mit der Vereinbarung zwischen Regionen und Regierung 2023 keine Sparmaßnahmen erforderlich sind, um die von Jahr zu Jahr steigenden Ausgaben zur medizinischen Versorgung der wachsenden Zahl älterer Menschen und mehr chronisch Kranken decken zu können.
![Mette With Hagensen](/sites/default/files/styles/content/public/media/image/mettewithhagensenpresse2.jpg?itok=l4BAiknH)
Es wird den Regionen insgesamt eine Milliarde Kronen zusätzlich für dieses Aufgabengebiet zugewiesen. Davon erhält die Region Süddänemark 210 Millionen Kronen.
Ausschussvorsitzende optimistisch
„Es ist eine Absprache mit einem sehr engen finanziellen Rahmen, aber wir sind noch einmal davongekommen, denn wir haben insgesamt gesunde Finanzen und die Finanzen der Krankenhäuser befinden sich im Gleichgewicht“, so With Hagensen. Sie ist Vorsitzende des Gesundheitsausschusses des Regionstrates, an dessen Spitze die Venstre-Politikerin Stephanie Lose steht. With Hagensen beton aber auch, dass im Vergleich zum laufenden Jahr der Region deutlich weniger Investitionsmittel für den Bereich Krankenhäuser zur Verfügung stehen.
Es ist eine Absprache mit einem sehr engen finanziellen Rahmen, aber wir sind noch einmal davongekommen, denn wir haben insgesamt gesunde Finanzen und die Finanzen der Krankenhäuser befinden sich im Gleichgewicht.
Mette With Hagensen (Sozialdemokraten)
Statt 3,35 Milliarden in diesem Jahr können 2023 nur noch 2,95 Milliarden verbaut werden. Alle Bereiche mit Ausnahme des Neubaus des Universitätskrankenhauses Odense (OUH) erhalten weniger Investitionsmittel. Das neue Krankenhaus, das auch Patientinnen und Patienten aus Nordschleswig behandelt, wird im kommenden Jahr in Betrieb genommen.
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Die Fertigstellung hat sich deutlich verzögert. Die Region könne ihren Investitionsplan mit den geringeren Mitteln fortführen, so With Hagensen. In Nordschleswig laufen Modernisierungen beispielsweise im Krankenhaus Sonderburg (Sønderborg), wo Maßnahmen zur Energieeinsparung und des Klimaschutzes erst kürzlich bei der Konferenz der Internationalen Energieagentur in der Alsenstadt präsentiert wurden.
Haushalt wird im September verabschiedet
Am 22. Juni wird der Regionsrat die Finanzvereinbarung genauer unter die Lupe nehmen. Im August wird der Geschäftsausschuss des Regionsrates den Haushalt 2023 behandeln, bei der Sitzung am 26. September kann der Regionsrat voraussichtlich den Haushalt 2023 verabschieden. Die Region Süddänemark ist auch für die Entsorgung von Gift-Altlasten und die deutsch-dänische Zusammenarbeit zuständig. Zu diesen Bereichen liegen noch keine Angaben vor. Sicher ist aber, dass die Mittel zur sicheren Beseitigung von Giftdeponien nicht ausreichen.