Tourismus

Alle Hände voll zu tun in der Unterkunft am Wattenmeer

Alle Hände voll zu tun in der Unterkunft am Wattenmeer

Alle Hände voll zu tun in der Unterkunft am Wattenmeer

Bröns/Brøns
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Zeit, auf dem Bett Platz zu nehmen, wie dies in der stillen Jahreszeit der Fall war, gibt es für Betina Schurmann und Robert Heynig zurzeit nicht. Foto: Archivbild: DN

In der ehemaligen Privatschule in Bröns gibt es zurzeit Platz für 46 Gäste. Eine Erweiterung klopft an.

Alle Hände voll zu tun  gibt es zurzeit in der ehemaligen Privatschule in Bröns, wo Betina Schurmann und Robert Heynig seit Sommer 2017 ihr Wanderheim/Hostel „Vadehavshostel“ führen. Die Stätte ist mittlerweile von anfangs vier auf nun zehn Zimmer gewachsen.  „Es läuft wirklich gut“, freut sich Robert Heynig, während er dabei ist, eines der insgesamt 46 Betten neu zu beziehen.  Weiteres Wachstum ist geplant, und dem steht nun auch nichts mehr im Wege, nachdem der Kommunalrat in Tondern  Ende Juni für die Erweiterung bis zu 150  Betten die Ampel auf Grün schaltete. „Die Anzahl hört sich derzeit noch etwas verwegen an“, so Heynig, der die Zimmer selbst instand gesetzt hat. Dieses Projekt wird er nach der Hochsaison auch wieder anpacken.

Es kam zu einer Verzögerung, da es wegen des Plan-Vorschlags mit 300 Betten aus dem Umfeld der Einrichtung Einsprüche gab. Heynig erläutert, dass eine Übernachtungskapazität für 300 Personen nie das Ziel gewesen ist, sondern dass es sich um eine Standard-Vorlage aus der Technischen Verwaltung handelte. Zu den Gästen zählen derzeit Deutsche und Dänen, die die Lage mit dem Wattenmeer vor der Haustür genießen. Es gibt auch eine Nachfrage für Großraum-Zimmer mit z. B. acht bis zehn Betten. Dieses lässt sich in dem weitläufigen Komplex mit mehreren großen Räumen leicht umsetzen.

„Wir haben auch viele ausländische Brautpaare, die hierherkommen. Das hatten wir gar nicht erwartet, und wir haben ja auch keine richtige Hochzeitssuite“, sagt Heynig mit einem Lachen. Es wird diesbezüglich mit einer Agentur in Niebüll zusammengearbeitet. „Wir haben im Laufe der vergangenen Monate sehr viel gelernt. Es gibt aber weiterhin Platz für Verbesserungen“, gesteht der gebürtige Niederländer, der seit Mai 2016 gemeinsam mit der Dänin Betina Schurmann und ihren zwei erwachsenen Kindern an der nordschleswigschen Westküste lebt. Zuvor lebte das Paar vier Jahre lang in der Heimat von Robert Heynig.

Das einstige Schulgebäude war seit Ende April 2015 verwaist, bevor im vergangenen Sommer mit einer Investition von 1,2 Millionen Kronen die Weichen dafür gestellt wurden, es mit neuem Leben zu füllen.

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