Es ist nicht eindeutig geklärt, warum ein Pkw am 3. August den Arriva-Zug beim Bahnübergang am Ndr. Landevej rammte.

Die eingeschaltete Havariekommission für Luftfahrt und Bahnverkehr war zwar an der Unfallstelle da. Auf das Ergebnis ihrer Untersuchungen muss aber noch Monate gewartet werden. Wie der Vizedirektor der Behörde, Bo Haaning, auf Anfrage erklärt, sage er sicherheitshalber immer, dass es das Ziel sei, Fälle innerhalb eines Jahres zu klären, obwohl es sich in diesem Fall um einen kleineren Unfall ohne Schwerverletzte, Tote oder großen Sachschaden handele. 

„Wir haben die erste, einleitende Untersuchung beendet und haben Fakten gesammelt. Nun geht es an die eigentliche Untersuchung“, so Haaning weiter.

Man arbeite eng mit der Polizei zusammen und tausche sich aus. Es könne auch sein, dass es nur ein Fall für die Polizei würde, wenn alle technischen Installationen funktioniert haben. Die Kommission könne dann vielleicht auch sicherheitsmäßige Verbesserungen vorschlagen, um weitere Unfälle zu vermeiden. „So weit sind wir noch nicht“, unterstreicht der Fachmann für Bahnunglücke.

Ein 55-jähriger Mann aus der näheren Umgebung war morgens aus bisher ungeklärter Ursache, ohne die Geschwindigkeit zu senken, gegen die Bahnschranken gefahren und rammte einen Zug, der in Richtung Norden fuhr. Aufgrund des schweren Aufpralls wurde das Auto des Unfallfahrers gegen ein Dienstfahrzeug der Kommune Tondern gedrückt, das auf der Gegenfahrbahn auf das Passieren des Zuges wartete. Die Polizei sprach von unwahrscheinlichem Glück, dass keiner ernster verletzt wurde. Die Bahnpassagiere setzten ihre Fahrt im Bus fort.