Kommunalpolitik

Ein ereignisreicher Donnerstag: Examen und Konstituierung

Ein ereignisreicher Donnerstag: Examen und Konstituierung

Ein ereignisreicher Donnerstag: Examen und Konstituierung

Tondern/Tønder
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Ab 1. Januar zu viert im Stadtrat: Leif Hansen, Randi Damstedt, Jørgen Popp Petersen und Louise Thomsen Terp Foto: Monika Thomsen

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Die Schleswigsche Partei hat bei der Verteilung der Posten einen Sitz in sechs Ausschüssen. Die beiden neu gewählten SP-Abgeordneten freuen sich auf den Start der politischen Arbeit.

Die Schleswigsche Partei hat sich in Bezug auf die Besetzung von Ausschussposten zurückgehalten, sodass es einen Spielraum für die Tønder Listen und Sozialistische Volkspartei geben konnte, die in der Wahlnacht nicht gleich zum Kreis der Koalitionspartner zählten. Weniger Tage später schlossen sich die beiden Parteien dann doch an. Die SP und ihre Partner hätten sich ein größeres Stück vom Kuchen nehmen können, sind aber um die breite Zusammenarbeit bemüht.

Jørgen Popp Petersen und Louise Thomsen Terp (beide SP) wurden wiedergewählt. Ihr Debüt auf der politischen Bühne geben Randi Damstedt und Leif Hansen, wenn sie am Donnerstag, 9. Dezember, zur offiziellen Konstituierung ins Rathaus kommen.

Randi Damstedt arbeitet als Studienrätin am Tonderner Gymnasium. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Randi Damstedt freut sich schon, dass die Stadtratsarbeit beginnt. Am 9. Dezember sei für sie ein aufregender Tag. Im Tonderner Gymnasiums, wo die 45-Jährige unterrichtet, finden in der kommenden Woche die Winterexamen statt. Und abends geht es für sie weiter ins Rathaus.

 

Dass sie bei ihrem Debüt als Politikerin gleich in zwei Ausschüssen sitzen wird, geht für sie ganz in Ordnung. Sie wird Mitglied des Sozial- und des Arbeitsmarktausschusses.

 

Einzige Frau an Bord

„Das wird schon werden. Im Arbeitsmarktausschuss sehe ich eine Herausforderung für uns Politiker, da es in der Kommune verhältnismäßig viele junge Männer gibt, die nicht arbeiten. In Bezug auf die sehr niedrige Arbeitslosenquote und auf den Mangel an Arbeitskraft möchte ich die grenzüberschreitenden Möglichkeiten anbringen“, erzählt Randi Damstedt.

Sie wird mit Bo Jessen (Tønder Listen), Morten Gaarde Gad (Venstre), Torben Struck (Sozialdemokraten) und Finn Hansen (Tønder Listen) als einzige Frau im Ausschuss sitzen. Mit Jessen als Vorsitzenden gibt es nur einen erfahrenen Politiker, die vier anderen sind politische Anfänger.

Im zweiten Anlauf gelang Leif Hansen der Einzug in den Stadtrat. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Reine Männersache ist der Technische Ausschuss. In diesem vertreten zu sein, war der Wunsch von Leif Hansen von der Schleswigschen Partei. Er freue sich, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen sei. Mit der Besetzung des Ausschusses würde es schon funktionieren, ist er sich sicher.

„Ich gehe doch davon aus, dass dies alle wollen“, so Hansen. Er ist einer von drei politischen Neulingen in diesem Gremium. Harald Christensen (Sozialdemokraten) und Poul Erik Kjær (Venstre) sind erfahrene Politiker, während Hans Schmidt (Konservative) und Leif Hansen neu gewählt sind. Karl Henning Clausen (früher Venstre, heute Tønder Listen) sprang in diesem Jahr für seine Parteikollegin Daisy Dahl ein, die vorzeitig den Stadtrat verließ.

„Ich bin mir sicher, dass wir uns sehr bald mit den Themen Solar- und Windenergie beschäftigen werden", prophezeit Hansen. Erneuerbare Energie ist der Punkt, an dem sich der aktuelle Stadtrat die Zähne ausgebissen und heftige und lange Diskussionen ausgefochten hat.

Für Louise Thomsen Terp beginnt die dritte Wahlperiode. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Über die Stabilität des Ausschusses für Kinder und Schulen freut sich die wiedergewählte Louise Thomsen Terp. Sie wird sogar die 2. Vorsitzende dieses Gremiums. Auch sie hatte vor der Wahl gewünscht, die Arbeit in diesem Ausschuss fortsetzen zu können. „Denn ich verfüge über viel Erfahrung. Bis auf Eva Ebbesen sind wir schon jetzt alle Mitglieder in diesem Ausschuss“, so die 39-Jährige.

 

 

Sie ist seit acht Jahren Mitglied des Tonderner Stadtrats. Sie wird in den nächsten vier Jahren stellvertretende Ausschussvorsitzende sein und wird für die SP auch als Fraktionssprecherin agieren. In der bevorstehenden, neuen Wahlperiode wird sie aber auch Mitglied des Gesundheitsausschusses werden, was ihr nicht den Schweiß auf die Stirn treibt.

„Ich kenne ja die Prozesse und der Gesundheitsbereich ist für mich als Physiotherapeutin nichts Neues“.

 

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