Umwelt und Natur

Fernwärme mit Klimaschutz

Fernwärme mit Klimaschutz

Fernwärme mit Klimaschutz

Tondern/Tønder
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Neben dem Maschinenhaus steht die Technik, die per riesigem Wärmeaustauscher der Luft Energie entzieht und sie ins Tonderner Fernwärmenetz einspeist. Foto: Volker Heesch

Die neue Wärmepumpenanlage senkt den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid um jährlich 4.000 Tonnen. Der Erdgasverbrauch verringert sich um jährlich 1,8 Millionen Kubikmeter – ein Beitrag zum Klimaschutz.

„Heute können wir die  neueste Energiezentrale der Tonderner Fernwärme präsentieren. Es hat lange gedauert, zu lange“, so der Vorsitzende der Fernwärmegesellschaft, Peter Nørkjær. Er bezog sich dabei  auf Verzögerungen beim Bau und der Inbetriebnahme der Wärmepumpenanlage mit einer Leistung von fünf Megawatt. Nørkjær erinnerte an die schon vor Jahren entwickelte Idee, dass bei der Gewinnung von Fernwärme für aktuell 2.791  Abnehmer in der Wiedaustadt zugleich Kühlwasser gewonnen werden könnte, das in der Produktion des Aluminiumverarbeiters Hydro Extrusion A/S benötigt wird.

Im Beisein von zahlreichen Gästen und bei einem Rundgang in dem neuen Betriebsgebäude am Hydrovej erläuterte Nørkjær die rund 43 Millionen Kronen teure Technik, die Vorbild für andere Fernwärmeversorgungen sein könnte. Die neue Anlage senkt den Ausstoß  des Treibhausgases Kohlendioxid um jährlich 4.000 Tonnen. Der Erdgasverbrauch verringert sich  um  jährlich 1,8 Millionen Kubikmeter –  ein Beitrag zum Klimaschutz.

 „Die Energiezentrale Hydrovej ist künftig unsere Hauptproduktionsanlage. Bei einer Grundlast von 36.000 Megawatt jährlich deckt sie ein Drittel des Wärmebedarfs der Fernwärmeversorgung“, so Peter Nørkjær.  

Er dankte allen beteiligten Handwerkern und der Bauleitung, die in Händen von Architekt Uwe Nielsen lag. Er hob hervor, dass viele heimische Handwerker Aufgaben übernommen hatten. Anwesend waren auch Vertreter der Firma Solid Energy aus Skjern/Ringkøbing, die die Technik geliefert hat.  Sie erläuterten, dass erdgasbetriebene Motoren mit den Kompressoren verbunden sind, aus denen die Energie ins Fernwärmenetz übertragen  wird.  Der Direktor der Fernwärmegesellschaft, Johnny Pedersen, erklärte, dass Kühlwasser hauptsächlich nachts an Hydro geliefert wird – unter Nutzung der dem Wasser entzogenen Energie. Tagsüber  ist vor allem der neben dem Maschinenhaus stehende Wärmeaustauscher im Einsatz, der der Außenluft Energie entzieht und sie in das Fernwärmenetz leitet.

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