Kommunalpolitik

Frelle Petersen: Der letzte Film der Trilogie ist in Arbeit

Frelle Petersen: Der letzte Film der Trilogie ist in Arbeit

Frelle Petersen: Der letzte Film der Trilogie ist in Arbeit

Karin Riggelsen
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Frelle Petersen liebt seine nordschleswigsche Heimat. Foto: Karin Riggelsen

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Der erfolgreiche Filmemacher aus Nordschleswig will wieder hauptsächlich in der Kommune Tondern und auf Sønderjysk drehen. Premiere von Hjem kære Hjem soll 2025 in der Kommune gefeiert werden.

Auf den letzten Streifen mit dem Titel Hjem Kære Hjem der nordschleswigschen Trilogie von Filmregisseur Frelle Petersen können sich Kinofans freuen. Der aus der Nähe von Apenrade (Aabenraa) gebürtige Filmemacher wird erneut hauptsächlich in der Kommune Tondern und auf Sønderjysk drehen.

Gute Kritiken und viele Besuchende

Film 1 und 2 (Onkel und Resten af Livet)  bekamen sehr gute Kritiken. Onkel lockte fast 50.000 Besuchende in die Kinos, bei Resten af livet waren es ungefähr doppelt so viele.

Läuft alles wie geplant, dann wird der dritte Teil der Filmtrilogie Anfang/Mitte 2025 in die Kinos kommen.

Filme von Frelle Petersen sind gute Reklame.

Jørgen Popp Petersen, Bürgermeister

Das Drehbuch ist fast fertig, nun wird an der Finanzierung der Produktion gearbeitet. Von der Kommune Tondern erhoffen sich die Filmemacher wieder eine halbe Million Kronen, die sie schon für den zweiten Teil Resten af livet beisteuerte. Zahlt die Kommune, wird die Filmgesellschaft  „Den vestdanske Filmpulje (DVF)“ das Filmprojekt mit 3,2 Millionen Kronen unterstützen. Das Gesamtbudget wird auf 17,5 Millionen Kronen veranschlagt.

Der Finanzausschuss hat beschlossen, 200.000 Kronen aus dem Topf für Marketing zu ziehen. Die 300.000 Kronen werden finanziert über Geld, dass die Kommune für die Serie Tønder for Evigt fördern wollte. Dieses Projekt scheiterte und das Geld blieb in der Kasse.

Dem Antrag auf Bezuschussung hat der Finanzausschuss auf seiner Sitzung am Donnerstag entsprochen. „Jeder Film von Frelle Petersen ist gute Reklame für die Kommune. Nicht nur das Konzept ist gut. Dass so viele Darstellende aus der Kommune dabei sind, macht den Film zu etwas Besonderem“, erklärt Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei).

 

Internationaler Durchbruch

Für den Film Resten af livet, der 2021 unter strengsten Corona-Bedingungen gedreht wurde, bekam der Regisseur 2023 den dänischen Filmpreis Bodil als bester dänischer Film. Mit dem Streifen war Petersen im vergangenen Jahr auch beim San-Sebastian-Film-Festival in Spanien vertreten. Das war der internationale Durchbruch. Die Produktion wurde in 18 Länder verkauft.

In der Kategorie bestes Manuskript gewann Frelle Petersen einen Bodil-Preis für seinen 2019 gedrehten Streifen Onkel.

 

Frelle Petersen bei den Aufnahmen für den Film Resten af livet (Archivfoto). Die Dreharbeiten fanden im Jahr 2021 unter strengsten Corona-Vorschriften statt. Foto: Rahbek Ohlsen

Der neue Film

Die ersten Filmaufnahmen sollen im März 2024 starten. Im ersten oder zweiten Quartal 2025 soll die Premiere in der Kommune Tondern stattfinden. Die Rollen werden wieder primär mit Menschen aus dem Landesteil besetzt, die Sønderjysk reden können. Der Film wird hauptsächlich in der Kommune Tondern gedreht. Der Dialekt und die Natur an der Westküste sollen wieder wichtige Elemente der Produktion sein.

Auch für den letzten Teil der Trilogie hat sich Frelle Petersen ein „alltägliches“ Thema gesucht, das sich in jeder dänischen Durchschnittsfamilie hätte abspielen können. Der Film verspricht, ein menschliches und rührendes Drama mit einer großen Liebe zu Nordschleswig und Tondern zu werden. Nichts ist nur schwarz-weiß, das Leben hat viele Facetten.

Konflikt einer Frau und Mutter

Frelle Petersen will die Geschichte seiner Hauptfigur Sofie erzählen, die nach der Scheidung beruflich neu anfängt. Die 35-Jährige wird Heimhelferin. Durch diese Arbeit macht sie lebensbejahende Bekanntschaften. Gleichzeitig wird sie aber auch gefühlsmäßig herausgefordert. Der Job ist anstrengend. Die junge Frau gerät in den Konflikt zwischen ihrer Rolle als Mutter und ihrem Beruf, wenn sie schwere Situationen ihres Arbeitslebens und daheim meistern soll. Eine Herausforderung, die fast jede Mutter plagt.

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