15 Jahre lang war Kirsten Bossen aus Ruttebüll im Amt der BDN-Bezirksvorsitzenden in der Kommune Tondern. Genauso lange amtierte Broder Ratenburg, Tondern (Tønder), als ihr Stellvertreter.

Beide hatten im Vorfeld mitgeteilt, dass sie für eine weitere Periode nicht zur Verfügung ständen. Bei der Bezirksmitgliederversammlung, die am Sonntag im Hostel Ruttebüll durchgeführt wurde, gelang es nach langem Suchen im Vorfeld, auch alle frei werdenden Posten bei der Schleswigschen Partei neu zu besetzen.

Als Nachfolgerin für Kirsten Bossen wurde Marie Medow gewählt. Die Büchereileiterin aus Tondern (Tønder) wurde vor vier Jahren in den Vorstand des BDN-Ortsverein Tondern gewählt und ist dort jetzt stellvertretende Vorsitzende. Außerdem ist sie stellvertretende Vorsitzende im Kulturausschuss der BDN-Hauptorganisation. Medow wird zunächst für ein Jahr den Bezirksvorsitz übernehmen.

Posten im Kulturausschuss wieder besetzt

Einen Nachfolger gab es auch für Broder Ratenburg. An seine Stelle wurde Volker Heesch, Hoyer (Højer) gewählt. Der zurzeit noch vakante Sitz im Kulturausschuss wurde mit Fritz Sönnichsen, Hoyer, neu besetzt. Bei der von mehr als 20 Mitgliedern besuchten Versammlung wurde Ellen Blume, Lügumkloster (Løgumkloster), für ihren jahrelangen Einsatz als Protokollführerin gedankt. Auch sie scheidet nun aus.

Mit einigen Überredungskünsten glückte es, den Kassierer Peter Sönnichsen, Hoyer, für ein weiteres Jahr zu gewinnen.

Jakob Tästensen neuer SP-Vize

Bei der Schleswigschen Partei bleibt es an der Spitze beim Alten. Der Kommunalvorsitzende Christian Andresen wurde wiedergewählt. Der Parteichef ließ anklingen, dass auch er in vier Jahren sein Amt zur Verfügung stellen wird. Für seinen langjährigen Stellvertreter Christian Marquardsen aus Lügumkloster gab es mit Jacob Tästensen, auch Lügumkloster, einen weiteren Nachfolger.

Die scheidende Kirsten Bossen freute sich, dass es gelungen sei, Nachfolgerinnen und Nachfolger zu finden. Daher könne man die Versammlung gelassen angehen, bei der sie ihren Gästen einen leckeren Brunch und zwei ihrer berühmten Torten servierte. Arbeitsbedingt hätte sie leider kaum an Hauptvorstandssitzungen teilnehmen können. Die vielen Gäste in ihrer Jugendherberge hätten sie weiterhin bestärkt, ihr Amt abzugeben, um jüngeren Kräften Platz zu machen.

Sehr froh sei sie auch, dass der Bau des neuen Kindergartens in Lügumkloster nach einem harten Kampf durch den Hauptvorstand abgesegnet worden sei. Dieses Projekt wollte sie vor ihrem Ausscheiden gerne in trockenen Tüchern sehen.