Nachruf

Hans Sönnichsen aus Hoyer verstorben

Hans Sönnichsen aus Hoyer verstorben

Hans Sönnichsen aus Hoyer verstorben

Hoyer/Højer
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Hans Sönnichsen war ein viel respektierter Mann. Foto: Volker Heesch

Mit fast 86 Jahren ist Hans Sönnichsen, Hoyer, nach schwerer Krankheit verstorben.

Nach schwerer Krankheit ist Hans Sönnichsen, Hoyer, verstorben. Er wird am Montag, 23. November von der Kirche in Hoyer aus beerdigt. An dem Tag, an dem er 86 Jahre alt geworden wäre.

Hans Sönnichsen war mit Leib und Seele Hoyeraner, Schafzüchter und Landwirt. Sein Beruf war gleichzeitig auch sein Hobby. Mit seinem Sohn Peter hat er die vergangenen vielen Jahre die große Schafzucht der Familie betrieben, und packte auch noch im hohen Alter mit an, bis seine Kräfte nachließen. Mit seiner abgeklärten Art war er sich bewusst, dass er nicht mehr geheilt werden konnte.

Der Verstorbene wurde in Hoyer geboren. Sein Elternhof, der im Ort lag, wurde abgerissen, worauf er und seine Frau Allis 1962 ein neues Eigenheim am Hoyer-Deich außerhalb des Ortes bauten. Ein Jahr später kam das erste Wirtschaftsgebäude dazu.

Hans Sönnichsen war für seinen Vater, der Viehhändler war, als Fahrer tätig. Er besuchte mit ihm die vielen Viehmärkte. Nach dem Besuch der Deutschen Nachschule Tingleff (Tinglev) war er auf Höfen in der näheren Umgebung beschäftigt, bevor er sich als Landwirt selbstständig machte.

40 Jahre lang war er Kooginspektor für die beiden Friedrichen-Köge, ein Amt, das der Sohn Peter nach der Wahl im Vorstand heute innehat. Viele Jahre war er auch Deichgraf in der Tonderner Marsch, die er wie seine Westentasche kannte. Mit seiner besonnenen und freundlichen Art trat er auch als Schlichter auf, wenn dies nötig war.

Er hatte die große Gabe, mit allen reden zu können, sei es beim umstrittenen Tonderner Marsch-Gesetz, bei der Flurbereinigung und beim Bau des vorgeschobenen Deichs. Maßgeblich war es auch ihm zu verdanken, dass der Hoyeraner Schafmarkt wiederbelebt wurde. Auch bei der Planung und Durchführung soziale Geselligkeiten war er beteiligt. Er hatte viele Freunde und Bekannte, auch über Hoyer hinaus.

In seinem Geburtsort lernte er seine spätere Frau Allis kennen, die aus Söllstedt (Sølsted) stammt. In der Ehe wuchsen die Söhne Sönnich, heute Rothenkrug (Rødekro), und Peter, Hoyer, auf. Zur Familie zählen auch zwei Enkel, zu denen der Hoyeraner ein sehr inniges Verhältnis hatte.

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