Natur und Klima
Kommune Tondern lädt ihre Bürger zum Wildsein ein
Kommune Tondern lädt ihre Bürger zum Wildsein ein
Kommune Tondern lädt ihre Bürger zum Wildsein ein
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Bürgerinnen und Bürger zeigen großes Interesse für die Aktion „Danmarks vildeste Kommune“. Biologen informieren in der kommenden Woche an sechs Standorten, was getan werden kann.
Viele tun es schon unbewusst und säen wilde Blumen auf ihren Grundstücken und entlang der Straßengräben, ohne dass eine besondere Aufforderung nötig ist.
Ein Preisgeld in Höhe von einer Million Kronen für die Kommune, die sich zugunsten der Biodiversität am kreativsten hervortut, kann beim dänischen Umweltministerium gewonnen werden. Denn weltweit drohen eine Million Tier- und Pflanzenarten auszusterben. Deswegen hat Umweltministerin Lea Wermelin die Aktion „Danmarks vildeste Kommune“ ins Leben gerufen. Sie sitzt mit TV-Moderator Frank Erichsen und dem Biologen Morten DD Hansen in der Jury.
Ideenreichtum und Engagement
Ausschlaggebend sind Ideenreichtum, Engagement, Größe der Flächen, die in wilde Natur verwandelt worden sind, und Vermittlung von Kenntnissen über die Eigenschaften der wilden Natur. Die Regierung will mit Radikale Venstre, Sozialistischer Volkspartei, der Einheitsliste und Alternativet 888 Millionen Kronen in diesem Jahr für Natur und Biodiversität ausgeben. Auch Ministerien wurden dazu aufgefordert, sich um mehr wilde Natur auf den staatlichen Flächen zu bemühen.
Ganz Nordschleswig ist dabei
Die vier nordschleswigschen Kommunen beteiligen sich an dieser Aktion. In Tondern wird in der kommenden Woche an sechs Standorten über die Aktion informiert, wenn Biologen beraten, wie der Natur auf die Sprünge geholfen werden kann. Gestartet wird am Freitag, 28. Mai, in Toftlund und Scherrebek (Skærbæk), am 29. Mai in Lügumkloster (Løgumkloster), Bredebro, und Tondern und am 30. Mai bei der Naturschule in Hoyer (Højer). Beim Besuch bekommt jeder eine Tüte mit Blumensamen.
Die Umweltmitarbeiterin der Kommune Tondern, Line Vinkel Nielsen, berichtet schon von einem sehr großen Interesse seitens der Bürger. Viele würden schon wilde Blumen säen.
Nun sei es aber Zeit, vorgeschlagene Projekte auszuwählen, mit denen die Westküstenkommune ins Rennen starten will. „Es wird schon viel für die Natur in unserer Kommune getan, wenn wir aber alle an einem Strang ziehen, können wir noch weiter kommen“, ist sie sicher.