Authentisches Drama
„Onkel“ für den nordischen Filmpreis nominiert
„Onkel“ für den nordischen Filmpreis nominiert
„Onkel“ für den nordischen Filmpreis nominiert
Drehbuchautor Frelle Petersen freut sich, dass sein lokal verankerter Film auf „Sønderjysk" auch anderswo in der Welt Begeisterung und Anerkennung erweckt. Die Preisverleihung findet im Oktober in Reykjavik statt.
Der nordschleswigsche Spielfilm „Onkel“ mit Emmerschede/Emmerske östlich von Tondern als Hauptdrehort ist der dänische Kandidat für Nordisk Råds Filmpris.
Die Preisverleihung mit Teilnahme aus fünf nordischen Ländern findet im Oktober im isländischen Reykjavik statt und somit knapp ein Jahr nach dem der Spielfilm Mitte November 2019 in die dänischen Kinos kam.
Drehbuchautor und Regisseur überwältigt
Regisseur und Drehbuchautor Frelle Petersen zeigt sich überwältigt und beehrt von der Nominierung für seinen Film, der auf „Sønderjysk“ spielt und hochdänische Untertexte hat.
„Es bedeutet viel für mich, die Spuren von einigen der tüchtigsten Filmemacher aufzunehmen“, so die Reaktion von Frelle Petersen.
Dänische Empfänger des Nordischen Filmpreises sind unter anderem die Filme „Jagten“ (2013), „Drabet“ (2005) und „Dronningen“ (2019).
Mit der Filmatisierung von Erling Jepsens Roman „Kunsten at græde i kor“ schaffte es bereits 2007 ein Film auf „Sønderjysk“ aus der Westküstenregion sich diesen Preis zu sichern.
Ich freue mich, dass ein Film, der so im lokalen Umfeld verankert ist, Freude, Begeisterung und Anerkennung in anderen Teilen der Welt erwecken kann.
Frelle Petersen, Drehbuchautor und Regisseur
„Ich freue mich, dass ein Film, der so im lokalen Umfeld verankert ist, Freude, Begeisterung und Anerkennung in anderen Teilen der Welt erwecken kann“, so Petersen.
Auf dem Hof campiert
Während er das Drehbuch für den einfühlsamen Film schrieb, wohnte er in einem Campingwagen auf dem Hof „Stenbjerg“ bei dem Landwirt und späteren Darsteller Peter Tygesen.
„Ich hatte keine Lust, einen Film über die Landwirtschaft zu drehen, über den die Landwirte die Nase rümpfen würden“, sagt Frelle Petersen, der auf dem Hof, wo Tygesen gegenwärtig erntet, bei verschiedenen Aufgaben anpackte.
Der Authentizität wegen hat er Menschen aus dem wirklichen Leben aus der Region als Darsteller eingebunden.
Alltägliches als Dreh- und Angelpunkt
Einzig Jette Søndergaard aus Lügumkloster, die die pflichtbewusste Kris spielt, ist professionelle Schauspielerin. Im Film lebt sie nach dem Tod ihrer Eltern gemeinsam mit ihrem gehbehinderten Onkel (Peter Tygesen) – der ihr leiblicher Onkel ist – auf seinem Hof.
Dort spielen die kleinen Alltäglichkeiten und die täglich wiederkehrenden, wortarmen Dialoge eine herausragende Rolle. Für Kris ergibt sich das Dilemma, ob sie dem Ruf der Liebe und ihrem Traumberuf als Tierarzt nach Kopenhagen folgen soll – oder weiterhin ihrem Onkel beim Betrieb des Hofs in der ländlichen Provinz zur Seite stehen soll.