Kommunalpolitik

Politisches Debüt für SP-Duo: „Das war ein positives Erlebnis“

Politisches Debüt: „Das war ein positives Erlebnis“

Politisches Debüt: „Das war ein positives Erlebnis“

Tondern/Tønder
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Die beiden „Neulinge“ mit ihrer neuen Fraktionsvorsitzenden Louise Thomsen Terp (l.), für die eine dritte Wahlperiode beginnt. Ihrer und Jørgen Popp Petersens Unterstützung können Randi Damstedt und Leif Hansen gewiss sein (Archivfoto). Das Bild wurde bei der Konstituierung des Stadtrats aufgenommen. Foto: Jane R. Ohlsen

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Für 14 Mitglieder des Tonderner Stadtrats begann zu Beginn des Jahres ein neues Kapitel in ihrem Leben. Am 26. Januar nahmen sie erstmals an einer „richtigen“ Stadtratssitzung teil. Dabei waren auch zwei Neue in der Fraktion der Schleswigschen Partei. Sie berichten vom ersten Monat ihrer politischen Arbeit.

Von Lampenfieber keine Spur – als Randi Damstedt am Mittwoch zu ihrer ersten „richtigen“ Stadtratssitzung ging. Am 16. November war sie als neues Mitglied der Fraktion der Schleswigschen Partei in den Kommunalrat gewählt worden.

Zwar war die zweifache Mutter schon bei der konstituierenden Sitzung des neuen Parlaments im Dezember dabei, doch am 26. Januar stand die erste „richtige“ Ratssitzung in ihrem Kalender.

Neu im politischen Geschäft

Die Studienrätin und ihr Parteikollege Leif Hansen sind neu im politischen Geschäft und können sich jetzt seit einem Monat Stadtratsmitglied nennen. 

Ihre Premiere bei einer Stadtratssitzung war kurz, denn nach 30 Minuten hatten sich die Kommunalpolitikerinnen und -politiker durch die Tagesordnung gearbeitet. Die Ratssitzung begann um 19 Uhr. Doch der politische Nachmittag fing für sie schon um 16 Uhr an. Bis 18 Uhr wurden ihnen die Finanzsituation und die kommunale Haushaltsplanung erklärt.

Da musste ich ganz genau hinhören, denn Finanzen sind nicht unbedingt mein Ding.

Randi Damstedt, Stadtratsmitglied der Schleswigschen Partei

 

Bei dieser orientierenden Sitzung ging es besonders für die 14 Neulinge darum, wie ein kommunaler Haushalt zusammengeschraubt ist. „Da musste ich ganz genau hinhören, denn Finanzen sind nicht unbedingt mein Ding“, räumt Randi Damstedt ein.

 

Randi Damstedt schaffte im ersten Anlauf den Sprung in den Stadtrat. Foto: Jane R. Ohlsen

Auf die Frage, ob sie aufgeregt gewesen sei, meint sie lachend: „Nein, aufgeregt war ich nicht. Das das war ja wohl leicht verdientes Geld, wenn eine Stadtratssitzung nur so kurz ist“, erklärt sie lachend, ohne die vorherigen zwei Stunden Zahlengymnastik zu berechnen. „So kurz werden hoffentlich nicht alle Stadtratssitzungen werden, denn wir müssen ja auch Politik machen“, meint sie.

Gute Stimmung

Zwischen der ersten und zweiten Sitzung sei eine Pause eingelegt worden, und es wurde gemeinsam gegessen. „Die Pause war für mich ein positives Erlebnis. Die Stimmung war gut. Wir haben uns sehr nett in gemischten Gruppen unterhalten“, freut sie sich über ihren Einstieg in die Politik, die sie schon in den beiden Ausschüssen erlebt hatte, in denen sie vertreten ist.

Randi Damstedt wurde bei der Konstituierung in die Ausschüsse für Soziales und Arbeitsmarkt gewählt. Auch dort habe eine positive Stimmung geherrscht. „Die ersten Sitzungen wurden genutzt, um besonders uns Neue in Arbeitsbereiche unserer Ausschüsse einzuführen.“

Er habe in den vier Wochen, in denen er jetzt Politiker ist, ebenfalls eine gute Stimmung vernommen, auch im Ausschuss, erklärt ihr Fraktionskollege Leif Hansen. Er ist Mitglied des Technischen Ausschusses.

„Ich habe wirklich den Eindruck, dass alle versuchen wollen, nach Wahl das Beste daraus zu machen", sagt Hansen. Von dem im früheren Stadtrat vorherrschenden miesen Klima spüre er überhaupt nichts.

 

Zur kurzen Stadtratssitzung meint er: „Das ging tatsächlich ziemlich schnell. Wenn das der Standard für die kommenden vier Jahre wird, dann ist das ein leichtes Spiel", lacht er.

Leif Hansen sitzt für die Schleswigsche Partei im Technischen Ausschuss. Foto: Jane Rahbek Ohlsen
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