Der Termin für das Königsschießen musste in diesem Jahr vom Sommer bis in den Herbst verlegt werden, denn die Terminkalender der Mitglieder des traditionsreichen Schützenvereins Hoyer von 1856 ließen einen früheren Zeitpunkt nicht zu.

So mussten sie am Sonnabend bei widrigen Wetterverhältnissen an den Schießstand der Außenanlage treten.

„Das Treffen auf die Königsscheibe ist eigentlich reine Glückssache, denn es wird mit alten Gewehren geschossen, die vorher verstellt worden sind. Nach drei Probeschüssen wird auf die Königsscheibe gezielt. Genau ins Schwarze zu treffen, war aufgrund des Wetters noch schwerer. So war ein Volltreffer mehr als reiner Zufall. Es hat daher nicht viele 20er gegeben“, erzählt der Vorsitzende Broder Lautrup Ratenburg. 

Angekratzte 20er

Und die, die notiert wurden, seien angekratzt gewesen. „Meine auch, aber wohl am wenigsten“, meint Ratenburg lachend.

Er gewann nach mehrjähriger Pause zum dritten Mal den Titel. Kronprinz wurde Peter Sönnichsen, neuer Prinz ist der Vorjahreskönig Claus Haagen Christensen, der laut Königswürde und nach den Gepflogenheiten des Vereins, das Frühstück im Schützenhaus spendiert hatte. Vierter wurde Claus Thomsen. Er wurde im vergangenen Jahr noch Kronprinz.

Anders als in Tondern, (Tønder) wird in Hoyer beim Schützenfest ausschließlich auf die Königsscheibe geschossen. In zwei Durchgängen versuchten sich elf Mitglieder am Vor- und Nachmittag am Schießstand. Der Tag klang mit einem gemeinsamen Essen aus, an dem einige Ehefrauen der Aktiven teilnahmen.

Schützenhaus neu gestrichen

In diesem Jahr wurde das Königsschießen in einem aufgehübschten Schützenhaus ausgetragen. Zu einem Trainingsabend bekamen die Mitglieder einen Pinsel und Farbe in die Hand, damit das Gebäude von außen neu gestrichen werden konnte. Vorher wurden die Risse im Haus ausgebessert. Das Material konnte dank einer Spende des Energiekonzerns Norlys eingekauft werden.