Flügellos

Schenkung beflügelt Renovierung

Schenkung beflügelt Renovierung

Schenkung beflügelt Renovierung

Hoyer/Højer
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Die flügellose Holländermühle aus der Vogelperspektive. Foto: Ulrik Pedersen

Sie ist die größte Holländermühle Nordeuropas. Mit zwei Millionen Kronen ist die Hälfte der Mittel für die Instandsetzung von Hoyers Mühle nun unter Dach und Fach.

Die Mühle in Hoyer

In der Tonderner Marsch Initiative nimmt die Mühle in Hoyer als primäre Vermittlungsstelle und als Tor zur Tonderner Marsch einen großen Stellenwert ein.

Der große und der kleine Speicher befinden sich derzeit genauso wie das frühere Müllerhaus im Umbau.

Das Ende der flügellosen Zeit der Mühle in Hoyer ist noch nicht absehbar. Dennoch ist man dem Ziel sehr viel näher gekommen.

„Wir haben jetzt fast die Hälfte der  finanziellen Mittel beisammen, die für die Instandsetzung erforderlich sind“, sagt Jørn Petersen von der Stiftung zum Erhalt der Mühle. „Fonden til Bevarelse af Højer Mølle“  ist zugleich Eigentümer der Mühle Baujahr 1857. 

Bislang sind zwei Millionen Kronen der nötigen 4,3 Millionen in trockenen Tüchern. Die staatliche Schloss- und Kulturbehörde bringt sich mit einer Million Kronen ein, und ein entsprechender Batzen kommt von „Højer Byfond“.

Das nordschleswigsche Museumswesen, das für den Betrieb zuständig ist,  und die Stiftung zum Erhalt des Bauwerks ziehen für das Projekt an einem Strang. Die Flügel wurden im November 2016 nach einem Sturm abmontiert. Die Untersuchungen und die Beschreibung der notwendigen Reparatur sind in Zusammenarbeit mit deutschen Mühlen-Sachverständigen erfolgt.

Außer neuen Flügeln ist auch eine umfassende Instandsetzung der drehbaren Mühlenhaube ein Muss. „Ziel der Renovierung ist nicht nur eine Mühle, die gut aussieht, sondern sie muss auch nutzbar sein“, erklärt Museumsinspektorin Anne Marie Overgaard, die seit 2008 im Mühlen- und Marschenmuseum ihren Arbeitsplatz hat.

 

Faszination Mühle

Die größte nordeuropäische Holländermühle wird seit 1978 als Museum genutzt. Für die Vermittlung spiele der Mühlenbetrieb eine wesentliche Rolle.

„Kinder und Erwachsene sind fasziniert. Es bringt keinen Spaß, dass wir kein Mehl mahlen können“, so die Museumsinspektorin. Die Stiftung und das Museum sind sehr froh über die Schenkung und blicken nun erwartungsvoll auf die Rückmeldungen der übrigen Anträge.

Wenn es mit der praktischen Umsetzung losgehen kann, rückt das niederländische Unternehmen Molenmakerij Groot Wesseldiijk  an.

 

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