Finanzspritze

Schützenhilfe für Mühlen-Flügel

Schützenhilfe für Mühlen-Flügel

Schützenhilfe für Mühlen-Flügel

Hoyer/Højer
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Die flügellose Holländermühle aus der Vogelperspektive. Die Mühle nimmt in der Tonderner Marsch Initiative u. a. als primäre Vermittlungsstelle einen hohen Stellenwert ein. Foto: Ulrik Pedersen

Die Holländermühle in Hoyer bekommt einen kommunalen Rettungsring mit einer Ausfallbürgschaft in Höhe von 250.000 Kronen.

Die finanziellen Bedingungen dafür, dass sich die Flügel der Holländermühle in Hoyer wieder drehen, scheinen gegeben. Der Ökonomieausschuss setzt sich für eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 250.000 ein, falls es nicht gelingt, entsprechende Stiftungsmittel aufzutun. Das Geld soll im Zusammenhang mit der Instandsetzung der drehbaren Mühlenhaube für eine Wärmebehandlung genutzt werden. Eine Voraussetzung für die Ausfallbürgschaft ist, dass das nordschleswigsche Museumswesen, das für den Betrieb zuständig ist,  ebenfalls für 250.000 Kronen bürgt. Die  Mühlenstiftung  „Fonden til Bevarelse af Højer Mølle“, die Besitzerin der Mühle, Baujahr 1857 ist, soll  für 100.000 Kronen bürgen.

Die Flügel waren im November 2016 nach einem Sturm abmontiert worden, um die Belastung für die Mühlenhaube in Grenzen zu halten. Damals wurden in der tragenden Konstruktion der Mühlenhaube Schäden festgestellt.

Die Gesamtkosten für die Renovierung belaufen sich auf 4,3 Millionen Kronen. Für knapp 3,7 Millionen liegen Zusagen von Stiftungen vor. Die fehlenden 600.000 Kronen  sind eine Voraussetzung dafür, dass die eingeworbenen Zuschüsse ausbezahlt werden. Die Mühlenstiftung steht etwas unter Zugzwang, da sich die Flügel laut Plan für die 2020-Feierlichkeiten wieder drehen sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Auftrag bei dem niederländischen Mühlenbauer bald gebucht werden.

„Es ist eine richtig gute Geschichte, dass es gelungen ist, Stiftungsgelder zu bekommen“, sagt Bürgermeister Henrik Frandsen (V). Der Stadtrat bezieht Donnerstag zu dem Punkt Stellung.

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