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Tondern: Mehr Bewerbungen für das Pädagogikstudium

Tondern: Mehr Bewerbungen für das Pädagogikstudium

Tondern: Mehr Bewerbungen für das Pädagogikstudium

Monika Thomsen
Tondern/Tønder
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Im September 2023 wurde die neue weiterführende Ausbildung am Campus Tønder gefeiert. Rektor Alexander von Oettingen steht im Kreis der Studierenden. Foto: Monika Thomsen

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Die Ausbildungseinrichtung UC Syd und die Kommune Tondern freuen sich über den Zuspruch für die verhältnismäßig neue Ausbildung an der Westküste. Die Kommune Tondern setzt sich gezielt dafür ein, Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen.

„Wir haben vergangenes Jahr mit der Ausbildung begonnen und waren, ehrlich gesagt, etwas gespannt, wie viele Bewerbungen wir in diesem Jahr bekommen würden“, sagt Alexander von Oettingen, Rektor des University College Syd (UC Syd). 

Mit der „Ausbeute“ von 19 Bewerbungen nach dem Bewerbungsschluss für das Quote-2-Verfahren ist er sehr  zufrieden. Dies entspreche einer Steigerung von 19 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten 16 Personen Tondern als 1. Priorität für ihr Pädagogikstudium gewählt.

Eine richtige Entscheidung

Die Steigerung um drei Bewerbungen nimmt der Rektor als Indiz dafür, dass es eine richtige Entscheidung gewesen sei, auf Tondern als Standort für ein Pädagogikstudium zu setzen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. 

UC Syd richtet einen großen Dank an die Kommune Tondern, die ein wichtiger Mitspieler ist.

„Sie leisten einen riesigen Einsatz, um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Auf diese Art und Weise sind sie eine Pionierstadt, von der andere viel lernen könnten“, so Alexander von Oettingen.

Ein gezielter Einsatz

Auch die Kommune Tondern freut sich über das Interesse. „Wir sind sehr zufrieden mit 19 Bewerbungen in der Quote 2-Bewerbungsrunde und der kleinen Steigerung im Verhältnis zum vergangenen Jahr, als 16 Bewerberinnen und Bewerber Tondern als erste Priorität angegeben hatten“, sagt Grethe Høyrup Nielsen, kommunale Direktorin für Kinder, Jugendliche und Soziales. 

Die Kommune sei gespannt gewesen, inwieweit es gelingen würde, die schöne Bewerbungsanzahl zu halten.

„Daher haben wir zusammen mit UC Syd daran gearbeitet, über die Ausbildung und die vielen spannenden Praktikums- und Jobmöglichkeiten zu informieren. Nun können wir feststellen, dass es darauf hindeutet, dass unser gemeinsamer Einsatz glückt. Wir freuen uns sehr darauf, im September neue Studierende zu empfangen“, so Grethe Høyrup Nielsen. 

Bürgermeister Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei, (r.) durchtrennte mit Unterstützung einer Pädagogikstudentin und dem stellvertretenden Vorsitzenden von UC Syd, Poul Flack-Jensen, das rote Band. Foto: Monika Thomsen

Die neue Gruppe soll auch auf dem Campus Tønder unterrichtet werden, wo außer UC Syd, die Berufsschule EUC Syd, das Blaue Gymasium, die Erwachsenenausbildung VUC Syd, EASV (Erhvervs Akademi Sydvest) sowie die zehnte Klasse Tønder 10 angesiedelt sind.

Startschuss mit 24 Studierenden

Im September 2023 nahmen 23 Frauen und ein Mann ihr Pädagogikstudium am Campus Tønder auf. Eine der Studentinnen, Rikke Kragh, sagte damals dem „Nordschleswiger“, dass es ihr bei der Wahl des Studiengangs viel bedeutet hätte, dass sie ihre Ausbildung in Tondern machen kann und nicht nach Apenrade (Aabenraa) fahren müsse. 

Andernfalls hätte sie sich nicht so leicht für die Ausbildung entschieden. Ohne den 40 Kilometer langen Anfahrtsweg bleibe mehr Zeit für die Familie, das Lernen und einen Studienjob.

Im September 2023 wurde am Campus Tønder außerdem der Studiengang PAU (pædagogisk assistentuddannelse) mit 18 Studierenden eingeweiht.

Zulassungsverfahren (Quote 1 und 2)

Interessierte können sich über zwei verschiedene Quoten um einen Studienplatz bewerben.

Quote 1

Bewerbungsfrist: 5. Juli

Bewerberinnen und Bewerber werden ausschließlich anhand ihrer Abiturnote bewertet. Personen mit einem hohen Notendurchschnitt bekommen somit als erste einen Studienplatz zugeteilt.

Quote 2

Bewerbungsfrist: 15. März

Bewerberinnen und Bewerber, die nicht über Quote-1-Bewerbungen aufgenommen werden können, oder solche, die anhand von Qualifikationen jenseits der Abiturnote bewertet werden möchten, haben die Möglichkeit, sich über die Quote 2 auf einen Studienplatz zu bewerben.

Die Kriterien beruhen in diesem Fall auf verschiedenen fachlichen und allgemeinen Aktivitäten, die zusammen mit den Zensuren die Grundlage für eine Zulassung bilden. Dies kann beispielsweise die Berücksichtigung einer zweiten Ausbildung neben dem Abitur sein, ein Aufenthalt an einer Heimvolkshochschule über mindestens 16 Wochen oder ein Auslandsaufenthalt zwischen mindestens drei und sechs Monaten. Auch die Arbeit in einem Verein, politische Arbeit oder die Beschäftigung mit Kindern, Jugendlichen oder Menschen mit Behinderungen wird berücksichtigt.

Daneben müssen potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten eine begründete Bewerbung schreiben, in der sie ihre Motivation darlegen.


 

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