Energieversorgung

Trotz Verzögerung läuft Projekt Westküsten-Hochspannung

Trotz Verzögerung läuft Projekt Westküsten-Hochspannung

Trotz Verzögerung läuft Projekt Westküsten-Hochspannung

Fredericia
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Die neue Westküstenstromleitung soll neuartige Gittermasten erhalten. Foto: Energinet

Energinet-Projektchef sieht Abschnitt zwischen Endrup und der Landesgrenze bei Tondern nur indirekt von Verschiebung einer Anhörung zur 400-Kilovoltverbindung betroffen.

„Der Bauabschnitt zwischen Endrup und der deutsch-dänischen Grenze ist indirekt von der Verschiebung der Anhörung zum Nordabschnitt der neuen Westküsten-Hochspannungsleitung betroffen“, erklärt der Projektchef für die bis 2023 anvisierte grenzüberschreitende Hochspannungsleitung, Christian Jensen, gegenüber dem „Nordschleswiger“. Die zweite öffentliche Anhörung für die Verbindung Endrup-Idomlund bei Holstebro musste von Oktober aufs Jahresende 2020 verschoben werden.

Umweltfolgenbericht später

Hintergrund ist eine Verzögerung bei der Erarbeitung eines Berichtes zu den Umweltfolgen durch die 400-Kilovolt-Hochspannungsverbindung. In Nordschleswig soll die neue Leitung südöstlich von Tondern mit der im Bau befindlichen Hochspannungsleitung entlang der schleswig-holsteinischen Westküste verknüpft werden. Bei Klixbüll an der Bundesstraße 5 wird bereits an einem Umspannwerk der neuen Stromtrasse gebaut.

Mehr Kapazität

Diese wird die Leitungskapazität zwischen Deutschland und Dänemark im Bereich Nordschleswig um 1.000 Megawatt auf 3.500 Megawatt erhöhen, was die Versorgungssicherheit in Zeiten der erneuerbaren Energieversorgung erhöht. Jensen berichtet, dass ebenso wie südlich der Grenze Gittermasten aufgestellt werden. „Die neuen Masten werden durchsichtig erscheinen, verfügen aber über dickere Bauelemente als die in Dänemark üblichen Gittermasten“, so Jensen. Laut Zeitplan von Energinet soll die neue Leitung auf dänischer Seite von 2021 bis 2023 gebaut werden. Nur relativ kurze Abschnitte werden als Erdkabel verlegt.

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