Naturschutz
Umweltministerin hängt die Kommune Tondern ab
Umweltministerin hängt die Kommune Tondern ab
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Noch bevor sich der Finanzausschuss zu den Plänen äußern konnte, den Drawitter Wald zum Naturnationalpark zu machen, trat Lea Wermelin an die Öffentlichkeit. Vorsitzender des Technischen Ausschusses meint: „Wir waren wohl zu spät unterwegs.“
Der Finanzausschuss der Kommune Tondern sollte sich am Donnerstag zu den Plänen äußern, dass der Drawitter Wald und Kongens Mose zu einem Naturnationalpark werden. Doch morgens trat die sozialdemokratische Umweltministerin Lea Wermelin an die Öffentlichkeit und teilte mit, dass die Entscheidung getroffen sei. Der Drawitter Wald und Kongens Mose sind für diese Auszeichnung auserkoren worden.
Der Technische Ausschuss hatte bei seiner Sitzung zwar die Schaffung eines Naturnationalparks gebilligt, zeigte sich aber kritisch zur Einzäunung des Waldes und Moores.
Dass die Ministerin die Frage entscheidet, bevor sich auch die letzte Instanz der Kommune zu diesem Thema äußert, fand der Ausschussvorsitzende Poul Erik Kjær (Venstre) nicht verwerflich. „Die Ministerin war spät dran. Die endgültige Entscheidung war schon für Weihnachten vorgesehen. Und auch wir waren zu spät am Drücker. Sie weiß hoffentlich von unseren Bedenken“, so Kjær.
Hoffnung bestehe aber noch. „Es soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, in der auch die Kommune einen Sitz haben wird. Ich gehe stark davon aus, dass man in dieser Runde auch über die Zaunfrage sprechen kann“, meinte Poul Erik Kjær.
Der Technische Ausschuss wollte die Einzäunung auf ein kleineres Gebiet von einer Größe von 130 Hektar im Umfeld des Drawitter Walds begrenzen.