Energieversorgung

Vorbereitende Übungen für den neuen Stadtrat

Vorbereitende Übungen für den neuen Stadtrat

Vorbereitende Übungen für den neuen Stadtrat

Tondern/Tønder
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In Zukunft soll grüner Wasserstoff von Dänemark nach Deutschland transportiert werden (Symbolbild). Foto: BMBF

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Der Stadtrat will einen neuen politischen Ausschuss gründen. Dessen Arbeit wird sein, eine Strategie für die Lagerung erneuerbarer Energie festzulegen. Also ein Thema, das die Politiker in heiße und unendliche Diskussionen bringt, ohne dass ein Ergebnis erzielt wird.

„Die Arbeit dieses Ausschusses soll sein, sich in Bezug auf die Lagerung erneuerbare Energie Gedanken zu machen, damit der neu gewählte Stadtrat ab Jahreswechsel in dieser Frage nicht bei Stunde Null anfangen muss. Es soll ein Strategieplan erstellt werden“, erklärte Bürgermeister Henrik Frandsen (Tønder Liste). Zur Diskussion steht auch die Nutzung von Wasserstoff. Dabei soll überlegt werden, wie sich die Kommune aktiv in die Offensive in Bezug auf Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb energiepolitischer Vorstöße begeben kann – beispielsweise auch wenn es um das Projekt „EnergiMetropol“ in Esbjerg geht. Die Stadt will sich mit ihrem Hafen und der Offshore-Industrie zur Energie-Hauptstadt entwickeln.

Am Donnerstag, 27. Mai, werden sich die Kommunalpolitiker mit der Gründung und der Zusammensetzung dieses politischen Forums befassen, in dem alle im Stadtrat vertretenen Fraktionen einen Sitz haben sollen. Nur die beiden Einzelfraktionen von der Sozialischen Volkspartei (SF) und Einheitsliste werden sich einen Sitz teilen. Venstre darf mit neun Fraktionsmitgliedern zwei Vertreter benennen, die anderen Parteien einen. So wird der Ausschuss neun Politiker zählen.

Berater und Studienfahrten

Bei den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr hatten sich die Politiker für eine entsprechende Initiative ausgesprochen. 300.000 Kronen wurden für diesen Zweck reserviert. „Ob dafür ein Berater, Studienfahrten oder was auch immer finanziert werden sollen, bleibt dem Ausschuss überlassen“, erklärt Frandsen. Es ist eine Zeitspanne von Juni bis Ende 2021.

Der Stadtrat hatte zu diesem Thema bereits eine Arbeitsgruppe gegründet, die die Richtlinien für neue Solar- und Windenergieparks festlegen sollte. Diese wurden auch im vergangenen Jahr verabschiedet, bis das große Donnerwetter begann. In etlichen Redeschlachten wurden die bei der Kommune eingereichten Vorschläge diskutiert, ohne dass sich auch nur für ein einziges Projekt eine Mehrheit finden konnte.

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