Erneuerbare Energien
Windräder: Es geht um die gute Nachbarschaft
Windräder: Es geht um die gute Nachbarschaft
Windräder: Es geht um die gute Nachbarschaft
Die deutschen Windkraftanlagen sehen anders aus als die dänischen und blinken unentwegt. Um ein harmonisches Bild bemüht ist die Kommune Tondern.
Die Kommune Tondern hat in ihren eigenen Reihe“ schon Probleme, neue Bereiche für die Nutzung von Windenergie auszuweisen. Fast überall wird gegen weitere Windräder protestiert. Doch das sind nicht ihre einzigen Kopfzerbrechen, die von der Windenergie ausgelöst werden. Die auf deutscher Seite in Grenznähe im Bereich Tondern/Süderlügum errichteten Windräder führen auch zu leichteren Irritationen im deutsch-dänischen Nachbarschaftsverhältnis.
Daher hat die Kommune in einem Antwortschreiben an die Umweltbehörde klare Wünsche an Schleswig-Holstein gestellt. Die dänische Behörde soll den Kommentar an das schleswig-holsteinische Ministerium für innere ländliche Räume und Integration in Bezug auf die weitere Windenergieplanung von deutscher Seite weiterleiten. Der Stadtrat wird das Schreiben in der kommenden Woche absegnen.
Einheitliche Modelle
Die Kommune wünscht vom Modell her einheitliche Windkraftanlagen auf beiden Seiten der Grenze, um das Gesamtbild nicht zu stören und den harmonischen Anblick zu bewahren. Zu Irritationen auf dänischer Seite führen die konstant rot blickenden Warnlichter auf den deutschen Windrädern. Daher fordert Tondern den Einsatz von modernen Signalen, die nur blinken, wenn sich Flugzeuge nähern.
Rücksicht auf Vogelschutzgebiet
Rücksicht müsse auch auf das Vogelschutzgebiet im Bereich des Tals der Süderau genommen werden. Der Ökononomieausschuss hat zwar das Antwortschreiben gutgeheißen, meint aber auch, dass die dänischen Abstandsgrenzen eingehalten werden. Im Plan des deutschen Nachbarn wird nur mit einem Höchstabstand von 300 Metern zum Vogelschutzgebiet geplant. Auf dem vorgelegten Kartenmaterial beträgt die Entfernung aber nur 200 Meter. Dies sei problematisch.
Der Kreis Südtondern baue wie die Nachbarkommune auf Touristen, die die unberührte flache Natur an der Westküste mit ihrer reichen Vogelwelt suchen. Diese zu verschandeln stehe nicht im Verhältnis zur Initiative Tonderner Marsch, in die die Kommune und mehrere Stiftungen 222 Millionen Kronen investieren, meint Tondern.