Weihnachten

Gefällt: Der Tannenbaumpreis

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Nordschleswig
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Foto: dpa

Die Kosten für eine mannshohe Nordmanntanne fallen in Nordschleswig mit Preisen zwischen 100 und 150 Kronen recht günstig aus.

Die Preise für Weihnachtsbäume fallen in diesem Jahr sehr unterschiedlich aus, liegen vielerorts aber unter dem Preisniveau des Vorjahres. Auffallend ist: Es gibt große regionale Unterschiede, die Nadelträger kosten pro Stück zwischen 50   und 450 Kronen.

In Nordschleswig fallen Tannenbäume im Landesdurchschnitt günstig aus. Durchschnittlich  100 bis  150 Kronen kostet eine Nordmanntanne – doch auch hier gibt es Unterschiede, weiß Birgit Tange vom  Tannenbaumverkauf am Savværksvej bei Krusau. „Manche verkaufen ihre Tannen bereits für 100 Kronen das Stück, bei uns zahlt man einen Meterpreis von 125 Kronen. Generell kann man aber sagen, dass die Zahl der Verkaufsstellen für Weihnachtsbäume  stark zugenommen hat. Daher gibt es jetzt mehr Bäume im Angebot und die kosten tendenziell weniger.“ Ihre Erklärung: „Nach dem Orkan vor einigen Jahren haben viele Landwirte und Landbesitzer als kleine Nebeneinkunftsquelle neue Tannen gepflanzt. Die Bäume sind jetzt verkaufsbereit.“  So komme es dazu, dass es immer mehr kleine Verkaufsstellen an den Straßen gibt. „Diese Bäume sind meistens sehr günstig, da die Verkäufer wenig Kosten haben. Es ist ja schon ein Unterschied, ob man einen Händler zwischenschaltet, oder ob die Kunden den  Baum vom Feld weg kaufen“, so die Tannenbaum-Händlerin.

Zudem falle der Export dänischer Tannenbäume landesweit. „Manche Länder wie Polen, die ein großer Abnehmermarkt für Tannenbäume aus Dänemark waren, haben begonnen, eigene Bäume zu züchten und decken ihren Bedarf mehr und mehr selbst ab“, so Tange. Das vergangene Wochenende sei das bislang beste für den Verkauf gewesen. „Endlich waren die Wege und Wiesen gefroren, sodass die Kunden auf der Plantage  nicht im Wasser versunken sind. Am Wochenende ist so viel weggegangen wie noch nie.“

Die großen Preisspannen bei Tannenbäumen erklärt der Direktor des Branchenvereins Danske Juletræer wie folgt: „Das hängt damit zusammen, wie viele Ausgaben der einzelne Tannenbaumverkäufer für seinen Bereich hat. Steht man als Verkäufer auf dem Kongens Nytorv in Kopenhagen, hat man mehr Ausgaben, als wenn man seinen Baum vom Feld weg verkauft“, so Claus Jerram Christensen.

Die letzte Möglichkeit, eine Nordmanntanne zu schlagen, besteht bei Birgit Tange und den meisten Kollegen in Nordschleswig übrigens bis Sonnabend – zu Beginn der Dämmerung. „Dann machen wir zu – wir wollen schließlich nicht,  dass sich jemand verläuft und den Heilig Abend zwischen Tannenbäumen umherirrt“, so Tange.

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