Nordschleswig
Glücklich werden auf dem Knivsberg: Doris Bell will es mit ihrem Seminar möglich machen
Glücklich werden auf dem Knivsberg: Doris Bell will es möglich machen
Glücklich werden auf dem Knivsberg mit Doris Bell
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Zufriedenheit, Lebensfreude, Dankbarkeit: Mit diesen abstrakten Themen setzt sich Doris Bell bei einer Veranstaltung in der Bildungsstätte der deutschen Minderheit auseinander. Wie die Biologin anderen Leuten helfen will, ihren Weg zum Glück zu finden und was sie vom Rheinland nach Nordschleswig verschlagen hat.
Was erwarte ich von meiner Zukunft? Diese Frage hat Doris Bell sich vor zwei Jahren gestellt, und diese Frage wird sie nun auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim Wochenendseminar vom 4. bis zum 6. Oktober auf dem Knivsberg stellen.
In Doris Bells Fall war die Antwort klar: „Ich möchte am Meer leben.“ Das hat die Rheinländerin geschafft, wie ein Blick aus dem Küchenfenster in Hostrupholz bestätigt. Weihnachten 2021 habe sie mit ihrer Familie entschieden, aus Bad Honnef in Nordrhein-Westfalen wegzuziehen. Beim Studieren der Landkarte sind sie auf Apenrade (Aabenraa) gekommen. „Wir haben jedes Jahr in Dänemark Urlaub gemacht und sind hier immer durchgefahren.“ Auch die deutschen Schulen in Nordschleswig für ihren Sohn und die Nähe zu Flensburg seien ausschlaggebend für die Standortwahl gewesen.
Hauptberuflich an der SDU tätig
Seit 2022 lebt Doris Bell mit ihrem Sohn und ihrem Mann nun in Hostrupholz. Hauptberuflich arbeitet sie als Konsulentin an der Süddänischen Universität (SDU) in Sonderburg (Sønderborg), und berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie sie EU-Fördermittel bekommen.
Ich möchte Menschen ermutigen, sich erlauben zu fragen, was sie noch vom Leben erwarten.
Doris Bell
In Deutschland hat die gebürtige Kölnerin sich politisch engagiert. Im Stadtrat ihrer alten Heimat hat sie den Ausschuss für Umwelt und Verkehr geleitet. Als diese Aufgabe in Dänemark wegfiel, hatte sie wieder Zeit, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.
Bereits seit 2005 ist sie als Coachin tätig und möchte in diesem Feld wieder vermehrt arbeiten. „Ich möchte Menschen ermutigen, sich erlauben zu fragen, was sie noch vom Leben erwarten.“ Allzu oft habe sie erlebt, dass sich ihr Gegenüber noch gar keine Gedanken darüber gemacht hat, wie es weitergehen soll.
„Ich stoße mit meinen Fragen neue Gedanken an und kann dabei helfen, aus negativen Gedankenspiralen herauszufinden“, so Bell. Wer unzufrieden mit seinem Leben ist, sich ausgebrannt fühlt und nach neuen Zielen in seinem Leben sucht, könne bei dem Seminar auf dem Knivsberg Techniken kennenlernen, um dies zu ändern.
Lernen, mit Stress umzugehen
„Aber es wird keiner gezwungen, einen Seelenstriptease hinzulegen“, sagt die Kursleiterin. In ihrem Seminar geht es nach ihren Angaben auch darum, wie man zufriedener wird, mehr Lebensfreunde und Dankbarkeit empfindet sowie stressige Situationen besser meistern kann.
Das Wochenendseminar findet vom 4. bis zum 6. Oktober auf dem Knivsberg statt. Es umfasst mehrere thematische Vortragsteile und interaktive Lerneinheiten im Wechsel mit diversen Entspannungsübungen und Gruppenaktivitäten.
Die Kosten betragen 1.200 Kronen inklusive Verpflegung und Übernachtung (100 Kronen Einzelzimmerzuschlag).
Anmeldung bis 20. September unter info@knivsberg.dk.
