Bei der Kommunalwahl am Dienstag ist die Schleswigsche Partei an mehreren Abstimmungsorten stärkste Partei geworden, in der Kommune Tondern gleich dreimal.

Das beste Einzelergebnis erzielte die SP in Osterhoist mit 185 Stimmen bzw. 38,9 Prozent.

An erster Stelle lag die SP außerdem in Lügumkloster mit 484 Stimmen (24,2 Prozent) und im Abstimmungsort Hostrup mit 126 Stimmen bzw. 22,7 Prozent.

Auch in der Kommune Apenrade war die SP in einem Abstimmungslokal Spitzenreiter, nämlich mit 32,4 Prozent bzw. 414 Stimmen in Bülderup.

Insgesamt ging die Schleswigsche Partei von  9.708 auf 9.029, um 7 Prozent bzw. 679 Stimmen gegenüber 2017 zurück. Das Ergebnis entsprach fast dem Resultat der Folketingswahl 1960 (9.058 Stimmen). 

Was einen kommunalen Vergleich anbetrifft, so gab es 1962 das beste Nachkriegs-Ergebnis mit 7.852 Stimmen, aber noch 2005 steckte die SP im tiefen Keller – mit nur 4.297 Stimmen.

2009 gab es einen Anstieg auf 5.249 Stimmen, und der Durchbruch gelang der SP in den vier nordschleswigschen Kommunen im Jahre 2013 mit 8.591 Stimmen.

Die schweren Verluste am Dienstag in Sonderburg um 2.560 Stimmen entsprachen einem Rückgang um 44 Prozent. Sie konnten durch Stimmengewinne in Tondern, Apenrade (15 Prozent) und Hadersleben (16 Prozent) zwar nicht ganz wettgemacht werden, aber Tondern imponierte, denn hier verdoppelte die SP praktisch ihr Ergebnis mit einem Plus von 1.471 auf 2.711 Stimmen – und verdoppelte auch die Sitzzahl im Stadtrat von 2 auf 4.  

Ein Anstieg um sage und schreibe 118 Prozent!

Ein unglaublicher Höhenflug, denn bei der Wahl vor vier Jahren hatte die SP in Tondern noch 381 Stimmen eingebüßt.