Weltraum

Möglicherweise Asteroidensplitter in Nordschleswig

Möglicherweise Asteroidensplitter in Nordschleswig

Möglicherweise Asteroidensplitter in Nordschleswig

Nordschleswig
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Ein Meteor erhellt den Nachthimmel Foto: Tycho Brahe Planetariet/Nf-Nf/Ritzau Scanpix

Vor knapp einer Woche gab es einen Knall am blauen Himmel, ein Asteroid trat vermutlich in die Erdatmosphäre ein und zerbrach. Die Bruchstücke könnten in Nordschleswig liegen.

  • Asteroiden sind laut Nasa kleiner als Planeten, aber größer als die kieselgroßen Meteoroiden. Letztere können aus Asteroiden entstehen, wenn diese zusammenstoßen oder auseinanderfallen.
  • Treten Meteoroiden in die Erdatmosphäre, werden sie zu Meteoren. Verglühen sie nicht vollständig, werden ihre auf den Boden gefallenen Reste Meteoriten genannt.
  • Kometen bestehen nicht aus Gestein, sondern aus Eis und Staub.

Am Donnerstagnachmittag vergangener Woche zog für einige Sekunden ein Feuerball über den taghellen Himmel Norddeutschlands und Dänemarks – begleitet von einem lauten Knall. Wahrscheinlich ein Asteroid, der nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre zerplatzte, vermutet die Europäische Weltraumorganisation ESA Medienberichten zufolge. Wie der dänische Fernsehsender TV Syd nun berichtet, besteht eine gewisse Chance, Bruchstücke des niedergegangenen himmlischen Brockens im deutsch-dänischen Grenzgebiet zu finden.

Da man aber nicht wisse, wo genau der Asteroid in kleine Teile zerbrach, könne man nicht die genauen Einschlagsstellen berechnen, so Lars Petersen vom Museum Sønderjylland in TV Syd. Doch von den Augenzeugenberichten ausgehend, vermutet er die Einschlagsstellen der Meteoriten im südlichen Nordschleswig. Petersen zufolge wog der Botschafter aus einer Zeit von vor 4,5 Milliarden Jahren vor dem Zerbrechen einige Tonnen und hatte einen Durchmesser von einigen Metern. Sollten Nordschleswiger auf einen ungewöhnlichen Stein stoßen, sollten sie diesen TV Syd zufolge dem Staatlichen Naturhistorischen Museum oder einem anderen naturhistorischen Museum zukommen lassen.

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