Rauchfreie Arbeitszeit

Region Süddänemark arbeitet an Rauchverbot für alle 25.000 Angestellten

Region Süddänemark arbeitet an Rauchverbot für alle 25.000 Angestellten

Region Süddänemark arbeitet an Rauchverbot für alle 25.000 Angestellten

dodo
Vejle
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Foto: Morten Stricker/ Ritzau-Scanpix

Das Verbot soll für die gesamte Arbeitszeit gelten und noch in diesem Jahr in Kraft treten. Nur einige Grauzonen müssten noch diskutiert werden, sagt Regionsdirektorin Jane Kraglund.

Allen 25.000 Angestellten der Region Süddänemark wird es bald komplett verboten sein, während der Arbeitszeit zu rauchen. Die Region arbeitet bereits an der neuen „Raucherpolitik“, die noch in diesem Jahr in Kraft treten soll. Das berichtet Jydske Vestkysten.

„Wir sind dabei eine gemeinsame Raucherpolitik zu erarbeiten, die für die gesamte Region gilt. Krankenhäuser haben bereits recht einheitliche Regeln, und wir wollen dafür sorgen, dass diese für alle Bereiche gelten. Ich denke, dass dies eine richtig gute Idee ist“, so Regionsdirektorin Jane Kraglund zu jv.dk.

Vorbildfunktion

Während Patienten und deren Angehörige in den regionalen Krankenhäusern weiterhin die Raucherbereiche nutzen dürfen, wird dies künftig für Angestellte komplett untersagt sein. Kraglund hält dies nicht nur für angebracht, weil Rauchen schädlich für die Gesundheit ist, sondern auch weil die Angestellten ihrer Meinung nach eine Vorbildfunktion haben.

„Wer in einem Krankenhaus arbeitet, sollte ein Vorbild für die Patienten sein, mit denen er zu tun hat. Außerdem ist der Rauchgeruch für viele Patienten ein Ärgernis“, sagt Kraglund.

Bevor die neue Raucherpolitik allerdings in Kraft treten kann, müssen noch einige Grauzonen diskutiert werden. So ist nach Aussage der Regionsdirektorin zum Beispiel nicht klar, ob das Verbot auch für Angestellte gilt, die von zu Hause aus arbeiten oder ob es erlaubt sein soll, bei mehrtägigen Fortbildungskursen am Abend zu rauchen.

„Außerdem sind wir uns noch nicht einig darüber, ob wir den Angestellten Kurse anbieten werden, um mit dem Rauchen aufzuhören“, so die Regionsdirektorin.

Unterstützung aus der Politik

Unterstützung bekommt das Vorhaben auch von der Regionsratsvorsitzenden Stephanie Lose (Venstre): „An einer gemeinsamen Raucherpolitik zu arbeiten ist ganz natürlich und ergibt Sinn. Als Region ist es wichtig, dass wir an so etwas tun.“

Auch Geld für Entzugskurse stellt sie in Aussicht. „Wir wissen, dass es sinnvoll ist, dabei zu helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Wir werden sicherlich offen dafür sein uns damit beschäftigen“, sagt die Regionschefin.

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