Sparzwang
Weitere Sparmaßnahmen könnten das DGN Schüler kosten
Weitere Sparmaßnahmen könnten das DGN Schüler kosten
Weitere Sparmaßnahmen könnten das DGN Schüler kosten
Durch den aus Kopenhagen verordneten Sparzwang von zwei Prozent pro Jahr, hat das Deutsche Gymnasium keinen Finanzspielraum mehr. Alle Maßnahmen seien ausgeschöpft, sagt Schulleiter Jens Mittag.
Konkret sind es derzeit eine Million Kronen, die dem Deutschen Gymnasium für Nordschleswig (DGN) im kommenden Jahr im Haushalt fehlen werden. Das berichtet Fedder Christensen, Finanzabteilungsleiter beim Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV). Der Unterschuss entsteht durch den aus Kopenhagen verordneten Sparzwang von jährlich zwei Prozent.
Für DGN-Schulleiter Jens Mittag und seine Mitarbeiter stellt das ein großes Problem dar. „Wir haben schon sämtlichen Luxus, den wir uns geleistet haben, weggespart“, erklärt er. „Wenn wir unser Angebot noch weiter beschneiden, denn geht unsere Attraktivität verloren, und wir müssen dann damit rechnen, dass uns das früher oder später Schüler kosten wird. Wir können nicht mehr sparen“, stellt er fest.
DSSV-Hilfe auch 2019
Froh ist der DGN-Rektor jedoch über die Hilfe vom DSSV. „Durch die Solidargemeinschaft im Verein wurden die Unterschüsse bisher aufgefangen“, berichtet er.
„Die Hilfe ist im DSSV-Haushalt auch für das kommende Jahr eingeplant“, berichtet Fedder Christensen. Möglich ist jedoch, dass sich die Summe verringert, denn in diesem Jahr sind rekordviele neue Schüler am DGN gestartet. Die Gymnasien bekommen Zuschüsse nach Anzahl der Schüler. „Und da sich die Zahl der Schüler erhöht hat, werden sich die staatlichen Zuschüsse hoffentlich ebenfalls erhöhen“, so der DSSV-Finanzexperte.
Den DGN-Sparmaßnahmen ist zuletzt das Laptop-Projekt zum Opfer gefallen. DGN-Schüler konnten früher einen Laptop günstig erwerben, der vom IT-Spezialisten des DSSV gewartet und bei Bedarf auch repariert wurde. Ein Drittel (2.000 Kronen) zahlten die Schüler, die restliche Summe wurde vom DGN finanziert. „Den Schülern waren dadurch funktionierende IT-Geräte gesichert, und wir konnten davon ausgehen, dass alle mit vernünftiger Ausstattung arbeiten konnten“, erklärt Jens Mittag. Zudem wurden die IT-Kompetenzen der Gymnasiasten dadurch gestärkt.
Noch bis in das Jahr 2021 gilt der 2-Prozent-Sparzwang, der von der Regierung auferlegt wurde.