Grenzkontrollen

Wieder Staus an den Grenzübergängen

Wieder Staus an den Grenzübergängen

Wieder Staus an den Grenzübergängen

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Apenrade/Aabenraa
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Stau Verkehr Auto
Im Verkehr kann es öfter zu Konflikten kommen. Foto: dpa

Wer am Sonnabend über die deutsch-dänische Grenze will, muss sich möglicherweise etwas länger gedulden. Weil in den dänischen Ferienhäusern und anderen Unterkünften Bettenwechsel ist und die Grenzen zugleich seit mehr als zwei Jahren „vorübergehend“ kontrolliert werden, kommt es zu Staus.

Drei bis vier Kilometer Stau meldet die Polizei von Südjütland und Nordschleswig am Sonnabendvormittag von der Grenze. Am Autobahn-Übergang stehen die Räder still.

Wie die Beamten über Twitter mitteilen, wurde eine Extraspur freigegeben, dennoch raten die Polizisten dazu, sich auf der rechten Spur zu halten oder besser noch andere Grenzübergänge zu nutzen.

Der Grund für die verstopften Grenzübergänge: In einigen deutschen Bundesländern gibt es Pfingstferien, viele haben sich zudem ein langes Wochenende über Pfingsten genommen und reisen zum „Bettenwechsel“ am Sonnabend zum Kurzurlaub nach Dänemark an.

Zugleich wird die deutsch-dänische Grenze seit Januar 2016 von dänischen Beamten, inzwischen auch von Heimwehr- und Heeressoldaten, überwacht. „Vorübergehend“, wie es seit zahlreichen Verlängerungen der offiziell Kontrollen heißt.

Auch an gewöhnlichen Wochenenden, an denen kein Pfingsten ansteht, seien solche Staubildungen seither normal, sagt unterdessen Brian Sølvberg Fussing von der Ausländerkontrollabteilung der Polizei in Pattburg zu JydskeVestkysten.

Neben Dänemark kontrollieren auch folgende Schengen-Länder ihre Grenzen „vorübergehend“:

  • Österreich an den Grenzen zu Ungarn und Slowenien
  • Deutschland an der Grenze zu Österreich
  • Schweden in den Häfen im Südwesten und an der Öresundbrücke
  • Norwegen in Häfen mit Verbindungen nach Dänemark, Deutschland und Schweden
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