Schutzmassnahmen

Wasch die Viren weg: Wie die Waschmaschine gegen Corona hilft

Wasch die Viren weg: Wie die Waschmaschine gegen Corona hilft

Wasch die Viren weg: Wie Waschmaschinen gegen Corona helfen

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Kopenhagen/Apenrade
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Was tun mit der Wäsche in Coronazeiten? Oberärztin Elsebeth Tvenstrup Jensen weiß Rat. Foto: Annie Spratt/Unsplash

Hohe Temperaturen und die richtige Dosierung an Waschmittel leisten ihren Beitrag, um die Ausbreitung von Covid-19 zu begrenzen, sagt Oberärztin Elsebeth Tvenstrup Jensen. Einige einfache Tipps für Jedermann.

In Dänemarks Haushalten wird die Waschmaschine mehrmals wöchentlich angeworfen – im Allgemeinen bei 30, 40 oder 60 Grad. Und in normalen Zeiten reicht das, weil die meiste Wäsche dadurch sauber wird.

Doch die dänische Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, Statens Serum Institut (SSI), rät dazu, die Waschgewohnheiten in der aktuellen Situation zu ändern.

Höhere Temperatur als gewöhnlich

SSI-Oberärztin Elsebeth Tvenstrup Jensen, die die Abteilung für Infektionshygiene leitet, berichtet, wie es geht: „Wenn man am Coronavirus erkrankt ist oder in einem Haushalt wohnt, in dem einer der Bewohner krank ist, empfehlen wir, dass man bei höherer Temperatur als gewöhnlich wäscht.“

Im Monatsmagazin „Samwirke“, erklärt sie, weshalb: „Das liegt daran, dass wir Beispiele dafür gesehen haben, dass Haushaltsgeräte zur Kleidungswäsche nicht ganz so heiß gewaschen haben, wie das Programm es angibt. Und Hitze ist eine der Wege, wie man Viren abtöten kann.“

Die Empfehlungen des SSI:

  • Handtücher, Bettwäsche, Waschlappen, Unterwäsche und ähnliches sollten bei über 80 Grad gewaschen werden.
  • Alle anderen Wäschestücke sollten bei 60 Grad gewaschen werden.

„Natürlich gibt es Kleidung, die eine Wäsche bei 60 Grad nicht verträgt. Die wäschst du wie gewohnt“, sagt Elsebeth Tvenstrup Jensen zu „Samvirke“.

Strickpullover
Nein, Wollpullover und andere empfindliche Kleidung sollten wir auch in Coronazeiten nicht zur Kochwäsche geben. Foto: Dan Gold/Unsplash

 

Auf die Menge des Waschmittels achten – und Vorsicht vor Kurzprogrammen

Der Coronavirus hat eine äußere Fettkapsel. Normalerweise löst die Seife das Fett auf, weshalb mit der richtigen Dosierung prinzipiell mögliche Viruspartikel abgetötet werden können.

„Wenn du zu wenig Waschmittel im Verhältnis zur Wäschemenge nimmst, kann es passieren, dass der Virus in der Waschmaschine nicht zerstört wird“, sagt Jensen. Deshalb sei es sehr wichtig, die korrekte Dosierung einzuhalten.

Weitere Ratschläge der Oberärztin:

  • Wähle kein zu kurzes Waschprogramm. Um den Virus zu töten, hilft es, wenn die Waschmaschine Zeit bekommt, die Wäsche zu bearbeiten.
  • Wähle kein Sparprogramm. So wie bei der Menge des Waschmittels ist es auch wichtig, dass ausreichend Wasser verwendet wird.
  • Die Maschine sollte nicht überfüllt sein.
  • Folge dem Ratschlag, so weit wie möglich wärmer als gewohnt zu waschen.

„Wenn du heißer als gewöhnlich wäscht, gibt dir das die doppelte Sicherheit, dass so wenig Virus wie möglich bei der Wäsche überlebt“, sagt Jensen.

Wer alleine lebt und sich sozial distanziert, brauche seine Waschgewohnheiten nicht ändern, sagt sie.

Wichtig seien auch die Handhygiene und getrennte Körbe oder Beutel für die Wäsche.

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