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Arbeiten an Ostküstenleitung - Vorbereitungen an Baugrube

Arbeiten an Ostküstenleitung - Vorbereitungen an Baugrube

Arbeiten an Ostküstenleitung - Vorbereitungen an Baugrube

dpa
Henstedt-Ulzburg (dpa/lno) -
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Ein Bautaucher wird in eine elf Meter tiefe Baugrube abgelassen. Foto: Markus Scholz/dpa

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Wie kann das Erdkabel für die Ostküstenleitung in einer mit Wasser gefüllten Grube verlegt werden? Bautaucher helfen.

Die Arbeiten für den ersten Abschnitt der Ostküstenleitung machen Fortschritte. Um einen Teil des Erdkabels in Henstedt-Ulzburg zu verlegen, sei am Dienstag eine Baugrube vorbereitet worden, teilte der Netzbetreiber Tennet mit. In dieser Grube soll dann eine Tunnelbohrmaschine Platz finden, um die zwei etwa einen Kilometer langen Röhren zu bohren. 

Zur Einrichtung dieser Grube mussten laut Tennet Bautaucher eingesetzt werden. Dabei werden die Taucher in einem Käfig ins Wasser der etwa zehn Meter tiefen Grube gelassen. Ihre Aufgabe sei dann unter Wasser die Vorbereitungen zu tätigen, damit Unterwasserbeton eingepumpt werden kann. In den kommenden Wochen soll dann die Grube leergepumpt und die Tunnelbohrmaschine platziert werden.

«Ich bin sehr froh, dass der Bau dieser wichtigen Energieachse in Gang kommt», betonte Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Die Ostküstenleitung sei eine wichtige Energiewendeinfrastruktur für die klimaneutrale Zukunft von Schleswig-Holstein. «Mit dem Erdkabelabschnitt in Henstedt-Ulzburg haben wir eine gute und praktikable Lösung gefunden, die den Belangen der Anwohnenden, des Naturschutzes und der Energiewende Rechnung trägt.»

Die 380 Kilovolt starke Ostküstenleitung in Schleswig-Holstein soll Strom von Windparks und Photovoltaikanlagen zu den großen Verbrauchern transportieren. Sie reicht über 115 Kilometer von Ostholstein bis in den Kreis Segeberg. Die Freileitung wird von 285 Masten getragen. Ein Teil der Strecke wird jedoch auch unter der Erde geführt. Die komplette Leitung soll voraussichtlich 2027 verlegt werden.

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