Schleswig-Holstein & Hamburg

Fitnessprogramm am Flughafen für Mitarbeiter in Kurzarbeit

Fitnessprogramm am Flughafen für Mitarbeiter in Kurzarbeit

Fitnessprogramm am Flughafen für Mitarbeiter in Kurzarbeit

dpa
Hamburg
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Ein paar Kilos zu viel, die Muskeln nicht mehr ganz so trainiert - Kurzarbeit-Monate haben bei manchem Hamburger Flughafen-Mitarbeiter Spuren hinterlassen. Ein Fitnessprogramm soll das nun ändern.

Koffer rückenschonend heben oder Flugzeugtreppen richtig andocken: Nach vielen Monaten coronabedingter Kurzarbeit machen sich Mitarbeiter am Hamburger Flughafen wieder fit für die Feriensaison.

Seit März 2020 waren die Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste nur wenig oder gar nicht im Einsatz. «Unsere Dienstkleidung muss ein wenig eingelaufen sein», sagte Christian Noack, Geschäftsführer der Airport-Tochterfirma HAM Ground Handling, am Mittwoch mit einem Augenzwinkern. Überflüssige Kilos verlieren, Muskeln stärken, wieder Routine bei Arbeitsabläufen gewinnen - all dies ist Ziel des Programms «Getting fit for Re-Start».

«Wir bereiten die Kollegen jetzt darauf vor, dass es sein kann, dass sie in den nächsten Wochen wieder in den Einsatz kommen», erklärte Noack. «Es geht darum, die Bewegungen und Abläufe wieder zu automatisieren.» Die Mitarbeiter können unter anderem an Fitnessgeräten trainieren, an einem Simulator das Beladen eines Flugzeugbauchs üben oder auf dem Rollfeld einen Trainingsparcours an technischen Geräten und Fahrzeugen absolvieren.

Wer will, kann auch Online-Kurse absolvieren. «Langsam geht es wieder los», berichtete der 43-jährige Kundan Sinha, Mitarbeiter bei der Flugzeugabfertigung, während er in einem Trainingsraum auf einer Matte Dehnübungen machte.

Nach Angaben einer Sprecherin liegt der Flughafen bei der Zahl der startenden und landenden Flugzeuge pro Tag aktuell bei 20 bis 35 Prozent des Niveaus vom Vergleichszeitraum 2019. In den Ferienmonaten werden aber bereits wieder 60 bis 70 Prozent erwartet.

Mehr lesen