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Bitteres Gefühl bei Lirim Qamili nach verpasster Chance

Bitteres Gefühl bei Lirim Qamili nach verpasster Chance

Bitteres Gefühl bei Lirim Qamili nach verpasster Chance

Herning
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Torwart Jakob Busk machte beim Siegtreffer des FC Midtjylland keine gute Figur, als er den Ball nur abklatschen ließ. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

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Der Frust war bei den Sønderjyske-Fußballern nach der 2:3-Niederlage beim FC Midtjylland groß. Trainer Thomas Nørgaard war genervt und enttäuscht, dass seine Mannschaft gegen den dänische Meister nicht drei oder vier Tore gemacht hatte.

„Ich stehe mit einem bitteren Gefühl da. Wir haben so viele Dinge richtig gemacht und hätten drei Punkte mitnehmen können. Stattdessen stehen wir mit null Punkten da. Das ist bitter“, sagte ein verärgerter Lirim Qamili nach der 2:3-Niederlage der Sønderjyske-Fußballer gegen den FC Midtjylland.

Der Außenstürmer hatte früh die 1:0-Führung erzielt, aber in der Nachspielzeit aus kurzer Entfernung die dicke Ausgleichschance vergeben.

Der FC Midtjylland wurde in der Schlussphase in die Defensive gedrängt. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

„Diese Chance überschattet die eigene Leistung. Den muss ich auf diesem Niveau machen. Meine erste Berührung mit der Brust war gut, aber der Abschluss war völlig verkorkst. Dafür habe ich keine Entschuldigung. Wir hätten hier den einen Punkt entführen können, nachdem wir in der zweiten Halbzeit weit nach hinten gedrängt worden waren. Ich freue mich, dass ich mit meinem Tor uns eine gute Ausgangsposition gegeben habe, aber die null Punkte überschatten alles“, so Lirim Qamili.

Sichtlich angefressen war sein Trainer, als er vor die Presse trat.

„Ich bin irritiert und enttäuscht, dass wir ein Fußballspiel gemacht haben, nach dem wir nicht mit leeren Händen hätten dastehen dürfen. Wir haben auswärts gegen den FC Midtjylland gespielt und können mit gutem Recht sagen, dass wir drei oder vier Tore hätten machen können. Es irritiert mich, dass wir jetzt den Blick auf das Negative werfen müssen, denn Positives können wir reichlich mitnehmen“, meint Thomas Nørgaard.

Kapitän Rasmus Vinderslev musste mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden – eine Vorsichtsmaßnahme, sagte Trainer Thomas Nørgaard. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

Besonders die zwei Gegentreffer in der zweiten Halbzeit brachten den Sønderjyske-Trainer auf die Palme.

„Es waren zwei entscheidende Momente. Wir können Midtjylland nicht ganz von Torchancen fern halten, wenn sie ihre besten Leute ins Spiel bringen, aber wir waren darauf vorbereitet, was sie tun. Mir haben fünf, acht oder zehn Prozent gefehlt, was Fleiß angeht, damit wir verteidigen können, was wir im eigenen Strafraum lieb haben. So stehen wir mit leeren Händen da, obwohl der Unterschied, den es zwischen Midtjylland und uns geben muss, heute nicht zu erkennen war“, meint Thomas Nørgaard, der sich nach der vergebenen Chance in der Nachspielzeit die Haare raufte.

„Ich bin wütend, dass wir solche Chancen nicht nutzen können. Wir zeigen aber nicht mit dem Finger auf den einen oder anderen. Wir gewinnen und verlieren gemeinsam, und es gab heute so viele gute Leistungen in unserer Mannschaft, aber leider müssen wir über das Negative sprechen“, so der Sønderjyske-Trainer.

Thomas Nørgaard war nach Spielende sichtlich angefressen. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

Seine Mannschaft hat nun schon zum zweiten Mal in Folge zwei Tore in einem Spiel gemacht, nachdem die Skepsis, was Torgefahr angeht, nach nur einem Tor in den ersten vier Saisonspielen groß war.

„Es lag schon vorher in der Luft, aber wir haben gezeigt, dass wir die Chancen auch umsetzen können. Wir haben Tore genug erzielt und auch Chancen genug erzwungen, um Spiele zu gewinnen. Das können wir mitnehmen, aber letztenendes dreht es sich darum, die Punkte mitzunehmen“, meint Lirim Qamili.

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