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Goldschmidt «guter Dinge» bei Gasversorgung im Winter

Goldschmidt «guter Dinge» bei Gasversorgung im Winter

Goldschmidt «guter Dinge» bei Gasversorgung im Winter

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Tobias Goldschmidt, Energieminister von Schleswig-Holstein. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

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Schleswig-Holsteins Energieminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hat sich mit Blick auf den Winter zuversichtlich zur Gasversorgung geäußert. Angesichts des Füllstandes der Speicher, Lieferungen anderer Länder, Fortschritten beim Bau des Flüssiggasterminals in Brunsbüttel und Einsparbemühungen sei er «wirklich guter Dinge», sagte Goldschmidt am Dienstag. Die Chancen stünden sehr gut, dass es zu keinem Gasmangel komme. «Das heißt aber nicht, dass wir keine Preiskrise haben.» Mit Blick auf den übernächsten Winter gebe es dagegen noch keine Gewissheit.

Unterdessen sollte in Kiel am Dienstagnachmittag erstmals ein interministerieller Leitungsstab unter Energiestaatssekretär Joschka Knuth (Grüne) zusammentreten, um über die Bewältigung einer möglichen Gasmangellage zu beraten. Dem Gremium gehören zunächst gut 50 Mitarbeiter an. Es soll wöchentlich die Situation beraten. Sollte doch eine Gasmangellage im Norden eintreten, soll der Stab die Schritte zur Krisenbewältigung koordinieren.

Russlands Präsident Wladimir Putin setze Erdgas als Waffe ein, sagte Goldschmidt. Schleswig-Holstein bereite sich auf eine eventuelle Zuspitzung der Versorgungslage vor. «Wenn alle weiter Gas einsparen, wo sie nur können, stehen die Chancen gut, dass wir ohne Versorgungslücken durch den Winter kommen.» Für den Ernstfall wolle das Land aber gewappnet und handlungsfähig sein. Die Einrichtung des Stabes zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht als Zeichen einer Lageverschärfung zu sehen.

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