Wirtschaftspolitik

Vorbereitungen für Bau von Batteriefabrik gehen weiter

Vorbereitungen für Bau von Batteriefabrik gehen weiter

Vorbereitungen für Bau von Batteriefabrik gehen weiter

dpa
Kiel
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Der schwedische Konzern Northvolt treibt die Vorbereitungen für den möglichen Bau einer Batteriefabrik bei Heide voran. Auf dem potenziellen Baugelände im Kreis Dithmarschen sollte noch am Mittwoch der Abriss von leerstehenden Häusern beginnen, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Dies sei Teil vorbereitender Maßnahmen, es bestehe aber kein Zusammenhang mit einer etwaigen Investitionsentscheidung. Die betreffenden Grundstücke hat der Konzern gekauft.

Northvolt plant bei Heide den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos. Die Pläne sehen vor, 4,5 Milliarden Euro zu investieren, 3000 Arbeitsplätze zu schaffen und jährlich Batterien für eine Million Elektroautos zu produzieren. Angesichts geplanter Subventionen von Bund und Land muss die EU aber erst grünes Licht geben.

Bereits in der vergangenen Woche besuchte Northvolt-Chef Peter Carlsson die Region Heide. Der Vorstand informierte sich vor Ort über vorbereitende Maßnahmen und traf sich mit Dithmarschens Landrat Stefan Mohrdieck. Carlsson ist seit dem Besuch auch Mitglied in einem Boßel-Verein.

Die beihilferechtliche Entscheidung aus Brüssel wird noch vor Jahresende erwartet. Mit bis zu 137 Millionen Euro beteiligt sich Schleswig-Holstein am geplanten Bau, der Anteil des Bundes soll deutlich höher ausfallen.

Nach dpa-Informationen hat Northvolt die Flächensicherung abgeschlossen und ist nun im Besitz von 110 Hektar Land in den Gemeindegebieten von Lohe-Rickelshof und Norderwöhrden. Zudem soll das Unternehmen seit Jahresbeginn bereits 10.000 Bewerbungen erhalten haben, trotz ausstehender Investitionsentscheidung. Mitarbeitende, die zuvor für Tesla oder Airbus gearbeitet haben, unterstützen bereits die Vorbereitungen im Norden.

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