Schifffahrt

Wachstum 2022: Scandlines knüpft an Vor-Corona-Niveau an

Wachstum 2022: Scandlines knüpft an Vor-Corona-Niveau an

Wachstum 2022: Scandlines knüpft an Vor-Corona-Niveau an

dpa
Hamburg/Rostock
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Das Fährschiff «Berlin» der Reederei Scandlines kurz vor seiner Ankunft am Rostocker Seehafen. Foto: Jens Büttner/dpa/Archivbild

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Die Reederei Scandlines mit ihren beiden deutsch-dänischen Fährverbindungen hat die Coronafolgen im vergangenen Jahr überwunden und knüpft wieder an das Niveau vor Beginn der Pandemie an. «Der Jahresanfang 2022 gestaltete sich vor dem Hintergrund von Reisebeschränkungen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie schwierig, doch kurz nach Aufhebung der Beschränkungen in Deutschland, Schweden und Dänemark kehrten die Passagiere in großer Zahl auf die Fähren von Scandlines zurück», berichtete die Reederei am Donnerstag in Hamburg.

Dank des gestiegenen Pkw-Verkehrs, eines Frachtaufkommens in Rekordhöhe und klingelnder Kassen in den Shops an Bord der Schiffe kletterte der Umsatz um 42 Prozent auf 464 Millionen Euro. Unter dem Strich sprang ein Gewinn von 124 Millionen Euro heraus, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr mit 61 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind die Prognosen verhalten. «Das Wachstum des Freizeit- und Shoppingverkehrs wird voraussichtlich moderat ausfallen und zum Teil durch die allgemeine Konjunkturabschwächung beeinträchtigt werden», hieß es. «Die Geschäftsleitung rechnet für 2023 mit einem moderaten Umsatz- und Gewinnwachstum, das vom Ausmaß der Konjunkturabschwächung abhängt.»

Scandlines betreibt Fährverbindungen zwischen Puttgarden auf Fehmarn und Rødby auf der dänischen Insel Lolland sowie zwischen Rostock und dem dänischen Gedser auf der Insel Falster. Die Reederei sieht sich selbst als Pionier auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Schifffahrt. Sie betreibt bereits mehrere Hybridfähren mit kombinierten Diesel- und Elektroantrieben und erwartet 2024 die Auslieferung ihrer ersten emissionsfreien, elektrisch betriebenen Frachtfähre. Erklärtes Ziel ist ein vollständig emissionsfreier Fährbetrieb bis 2040.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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