EU-Wahl

EU-Parlamentswahl in Sonderburg: SF stürmte nach vorn

EU-Parlamentswahl in Sonderburg: SF stürmte nach vorn

EU-Parlamentswahl in Sonderburg: SF stürmte nach vorn

Sonderburg/Sønderborg
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Das Europaparlament in Straßburg Foto: Thomas Borberg/Politiken/Ritzau Scanpix

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Die Volkssozialisten von SF holten sich im Verhältnis zur vergangenen Wahl 3,5 Prozent mehr Stimmen in der Kommune Sonderburg. Wie sich John Brandt als lokaler Vorsitzender dieses Ergebnis erklärt.

Die persönlichen Stimmen werden in den verschiedenen Kommunen am Montag nach der Wahl noch ausgezählt; doch jetzt schon gibt es für die Volkssozialisten Grund zum Jubel: Die SF hat als Partei in Sonderburg die meisten Stimmen erhalten, und die Volkssozialisten können mit landesweit drei Mandaten ins EU-Parlament ziehen. 

John Brandt ist der Vorsitzende von SF in Sonderburg und Kandidat für das Europaparlament. Er freute sich Sonntagabend unglaublich über das gute Resultat. „Die Wahlbeteiligung war geringer – und trotzdem haben wir 500 weitere Stimmen erhalten. Das war unglaublich“, so Brandt auf Anfrage.

John Brandt ist Vorsitzender von SF in Sonderburg. Foto: Privat

Die SF-Politikerin Kira Marie Peter-Hansen, sie sitzt seit 2019 im Europaparlament, und Villy Søvndal aus Kolding werden in den kommenden fünf Jahren nach Straßburg fliegen. Wer der oder die dritte Repräsentantin oder Repräsentant wird, wird sich erst bei der Feinzählung der Stimmen herausstellen. 

Ob Christiansborg oder Parlament

Für John Brandt ist die Wahl eine generelle Bestätigung der politischen Ziele von SF. „Wir halten im Europaparlament fest in den Dingen, die wir auf Christiansborg beschließen“, so der SF-ler. SF habe nicht nur in Sonderburgs Stadtmitte, sondern auch in Norburg (Nordborg), Gravenstein (Gråsten) und Broacker (Broager) tagtäglich direkten Kontakt zu den Wählerinnen und Wählern gehabt. 

Hinzu kommt der generelle Rechtsruck in Europa. Dieser bereitet auch den Menschen in der Sonderburger Kommune Sorgen, so Brandt.

Grüne Umstellung ist wichtig

Die Regierungsparteien mussten bei der EU-Parlamentswahl am Sonntag im Vergleich zur letzten Wahl viele Stimmenverluste hinnehmen. Die Sozialdemokratie in Sonderburg verlor 5,5 Prozent und auch die Partei Venstre büßte 5,5 Prozent ihrer Stimmen ein.

„Viele Wählerinnen und Wähler von der Sozialdemokratie sind zu uns gekommen. Das zeigt aber auch, dass es bei der Regierung nicht gut läuft. Wir wünschen uns eine grüne Umstellung, und das hat uns viele Stimmen gebracht“, so John Brandt. 

Nicht zuletzt für die jungen Erstwählerinnen und Erstwähler sind die Klima-Herausforderungen ein wichtiges Thema. 

Villy Søvndal (SF) Foto: Ilse Marie Jacobsen

Das gute Ergebnis für SF lässt den Sonderburger John Brandt schon ins kommende Jahr in Richtung der anstehenden Kommunalwahl blicken: „Ich hoffe, dass es dort genauso gut laufen wird. Darauf arbeiten wir jetzt hin. Wir haben viele Ideen, wie es hier in Sonderburg aussehen könne. Wir müssen unter anderem die Kernwohlfahrt hier in der Kommune wieder herstellen."

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