Minderheit

Die Hitze sorgte für einen ruhigen Einstieg

Die Hitze sorgte für einen ruhigen Einstieg

Die Hitze sorgte für einen ruhigen Einstieg

Sonderburg/Sønderborg
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Zum deutschen Museum Nordschleswig werden nur die Autos der prominenten Gäste gelangen. Foto: Ilse Marie Jacobsen

Es waren nicht so viele, die sich am ersten Wochenende die neue Ausstellung des „Deutsches Museum Nordschleswig“ am Rønhaveplads 12 angeschaut haben.

Es war endlich das Sommerwetter, von dem viele träumen: über 30 Grad und strahlender Sonnenschein. Aber in ein Museum finden bei diesen Temperaturen nicht so viele. Selbst wenn es ein neues Aushängeschild der deutschen Minderheit ist, das architektonisch wie geschichtlich ganz neue Akzente setzt, wie bei der feierlichen Einweihung am Freitag lobend festgestellt wurde.

Wetter grenzte die Besucherzahlen ein

Am Sonnabend haben sich vielleicht 30 Personen in dem sehr modern und äußerst interessant eingerichteten Gebäude umgeschaut. „Wir hatten mit mehr Menschen gerechnet. Aber das Wetter hat alles begrenzt“, stellt Museumsleiter Hauke Grella fest. Da half auch das frische Fassbier, die Live-Musik mit Jesper Westergaard und der rote Teppich am Eingangsbereich nicht viel.

 

Mia Petersen (l.) und Christina Jessen hießen die Gäste am Eingang willkommen. Foto: Ilse Marie Jacobsen

 

Gruppen

Die meisten Besucher kommen nicht von der Straße, sondern in Gruppen zum Museum. Das hat sich schon beim vorherigen Museum gezeigt. „75 Prozent kommen in Gruppen und bei mir sind schon drei Führungen komplett ausgebucht“, so Grella.

Von den Gästen hat der Museumsleiter bislang nur Positives gehört. „Sie haben sich sehr angenehm geäußert. Dass man sich via Bildschirm vertiefen kann, fanden sie gut“, meint Hauke Grella. Einige haben einen schnellen Durchgang durch die Ausstellung gemacht, andere blieben länger. So hat ein Paar fast zwei Stunden alle Abteilungen genauestens studiert und sich alles durchgelesen.

Inger Aabling (r.) und Egon Høi wollten sich gleich am ersten Tag die neue Ausstellung anschauen. Foto: Ilse Marie Jacobsen

 

Alt und neu

Zu den ersten Gästen am Sonnabend gehörten auch die beiden Sonderburger Inger Aabling (72) und Egon Høi (76). „Wir wohnen hier und haben den Bau des neuen Gebäudes genauestens mitverfolgt. Wird der Neubau mal zum schönen alten Haus passen, fragten wir uns. Aber das tut es. Das ist wirklich schön geworden“, meinten die beiden bei ihrer Ankunft im deutschen Museum.

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